Genau wie vorher

Alltagsgedicht zum Thema Absurdes

von  Moppel


 

Es ist genau wie vorher,

es wankt der schöne Schein.

Es bröckelt die Fassade.

Nein! Frieden kann nicht sein.

 

Es strotzen Missgunst, Hetze -

ein ziemlich dummes Spiel.

Wohin führt das Gefletsche?

Was ist das tiefre Ziel?

 

Und B läuft jetzt mit A,

obwohl der ziemlich harsch

noch gestern zu ihm war.

Doch gilt jetzt C als Arsch.

 

Den spült man mit Geseiher,

bis dass die Schwarte kracht.

Es führt Typ Rotten-Meier

die Meute in die Schlacht.

 

Und in dem Schutz der Truppe

kriecht - ist das zu was nütze? -

ganz plötzlich ziemlich mutig

sogar der Heckenschütze.

 

Wir brauchen keinen Putin,

der uns in Kriege zieht.

Es klappt nicht mal im Kleinen,

weil Mensch den Frieden flieht.

 

Es ist genau wie vorher,

es bricht der schöne Schein.

Es bröckelt die Fassade.

Schade!



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Kommentare zu diesem Text


 niemand (08.09.25, 14:59)
SEHR GUT!  würde ich sagen    8-)     
LG Irene

 Moppel meinte dazu am 08.09.25 um 19:17:
danke, Irene. lG von M.

 AnneSeltmann (09.09.25, 06:49)
Dein Text wirkt wie eine bissige Bestandsaufnahme  :D

Ein Text, der den Finger in die Wunde legt, der zeigt, dass Frieden nicht an „den Großen“ scheitert, sondern schon im Alltäglichen bröckelt – wo Eitelkeiten, Bündeleien und Hetze stärker wirken als Mitgefühl und Vernunft.

Gefällt mir sehr!

 Moppel antwortete darauf am 09.09.25 um 12:41:
genau so ist  es, liebe Anne. Ich bedanke mich für den Kommentar, der es trifft.
lG von M.
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