Abgeschoben
Gedicht zum Thema Alter
von Martina
Anmerkung von Martina:
...dieses Gedicht gewann mit beim Acheron Lyrikpreis...
Kommentare zu diesem Text
steinkreistänzerin (46)
(19.04.06)
(19.04.06)
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Nunny (73) meinte dazu am 19.04.06:
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Ja, das wäre echt traurig, liebe Nunny...aber wer weiß, was noch auf uns zukommt...Lg Tina
altma14 (85) schrieb daraufhin am 30.12.06:
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Hm. Ich sehe das etwas anders, Martina. Ich verstehe schon, was Du sagen willst, aber ich denke an andere Aspekte:
die meiste häusliche Pflegearbeit wird heutzutage von Frauen durchgeführt, ein Großteil dieser Frauen reibt sich auf, steht rund um die Uhr zur Verfügung, und der Anteil an Depressionen bei pflegenden Frauen ist nach durchgeführten Untersuchungen erschreckend hoch. Das ist das eine.
Das andere: wenn ich mich früher schon gut mit meinen Eltern verstanden habe, dann würde ich vielleicht freiwillig pflegen, ich weiß es nicht. Aber - ganz hart gesagt, ich habe mir meine Eltern nicht ausgesucht (im Gegensatz zu meinem Partner). Ich habe die Verpflichtung, mich um meine Eltern zu kümmern, wenn sie alt sind, aber gibt es eine Pflicht zur Liebe?
Konkret gesagt: mein Vater ist seit Jahren demenzkrank und im Altenheim (100 km entfernt, in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin). Sein Charakter war vor der Demenz sehr rechthaberisch, intolerant, dogmatisch, und er ging damit allen Verwandten auf den Geist. Ich hätte mit ihm schon damals, als er noch gesund war, niemals in unserer Wohnung zusammenwohnen wollen. Warum soll ich verpflichtet sein, ihn jetzt zu pflegen? (Ganz abgesehen davon, dass ich 40 Stunden die Woche außer Haus arbeite) Ich sorge dafür, dass er alle Versorgung und ärztliche Versorgung im Altenheim bekommt, die er braucht, er wird dort nicht vernachlässigt, es sind freundliche Räume, ich mache seine Abrechnungen mit der Krankenkasse und gelegentlich besuche ich ihn (auch wenn ein Gespräch kaum noch möglich ist).
Und deswegen fällt mir so viel ein zu Deinem Text. Liebe Grüße, Brigitte.
die meiste häusliche Pflegearbeit wird heutzutage von Frauen durchgeführt, ein Großteil dieser Frauen reibt sich auf, steht rund um die Uhr zur Verfügung, und der Anteil an Depressionen bei pflegenden Frauen ist nach durchgeführten Untersuchungen erschreckend hoch. Das ist das eine.
Das andere: wenn ich mich früher schon gut mit meinen Eltern verstanden habe, dann würde ich vielleicht freiwillig pflegen, ich weiß es nicht. Aber - ganz hart gesagt, ich habe mir meine Eltern nicht ausgesucht (im Gegensatz zu meinem Partner). Ich habe die Verpflichtung, mich um meine Eltern zu kümmern, wenn sie alt sind, aber gibt es eine Pflicht zur Liebe?
Konkret gesagt: mein Vater ist seit Jahren demenzkrank und im Altenheim (100 km entfernt, in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin). Sein Charakter war vor der Demenz sehr rechthaberisch, intolerant, dogmatisch, und er ging damit allen Verwandten auf den Geist. Ich hätte mit ihm schon damals, als er noch gesund war, niemals in unserer Wohnung zusammenwohnen wollen. Warum soll ich verpflichtet sein, ihn jetzt zu pflegen? (Ganz abgesehen davon, dass ich 40 Stunden die Woche außer Haus arbeite) Ich sorge dafür, dass er alle Versorgung und ärztliche Versorgung im Altenheim bekommt, die er braucht, er wird dort nicht vernachlässigt, es sind freundliche Räume, ich mache seine Abrechnungen mit der Krankenkasse und gelegentlich besuche ich ihn (auch wenn ein Gespräch kaum noch möglich ist).
Und deswegen fällt mir so viel ein zu Deinem Text. Liebe Grüße, Brigitte.
Liebe Brigitte...das mit deinem Vater kann ich schon verstehen, würde es wohl nicht anders machen. Mit diesem Text, meinte ich hauptsächlich die. wo die Eltern alles für die Kinder taten, und die Kinder sich eben nicht so gut drum kümmern. Ich hoffe einfach, das meine Kinder sich um mich kümmern werden, so wie man es sich wünscht. Aber sicher kann man sich ja nie sein. Ach ja, wir werden sehen..bis dahin habe ich hoffentlich noch eine Menge Zeit Und du auch Lg Tina
SweetAngel (28)
(15.05.06)
(15.05.06)
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