Blutige Freiheit

Politisches Gedicht zum Thema Hoffnung/Hoffnungslosigkeit

von  modernwoman

so viele menschenleben
amerika hat sie “befreit”
hat ihnen demokratie gegeben
und sie dem tode geweiht

die toten kinder danken
enthusiastisch dem präsident
während multis öl schon tanken
dem befreier vehement

der diktator ist gefallen(?)
die ölfelder in sicherer hand
amerikas hymne hört man erschallen
doch tot und leer ist das land

die hoffnung eines landes
eine junge generation
liegt auf dem blutigen boden des sandes
dazu singt der wind kakophon

© Cornelia Warnke  29.03.2003


Anmerkung von modernwoman:

man hatte bereits das fell des bären verteilt, obwohl der noch nicht geschossen war...

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Kommentare zu diesem Text

urbinia (49)
(27.09.06)
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 modernwoman meinte dazu am 27.09.06:
liebe urbinia, danke für deine worte, die mich erkennen lassen, dass ich nicht allein mit meiner meinung stehe. wenn man bedenkt, dass der irakkrieg ausschliesslich des erdöls wegen geführt wurde und wird, dann ist das eine bittere pille für alle menschen, die bislang noch gedacht hatten, es gäbe etwas wie menschlichkeit, humanität und eine zivilisationskultur, die kriege ablehnt. aber falsch gedacht - kriege werden wegen ressourcen dieser welt geführt. es ging und geht immer nur um die habgier des menschen!
liebe grüsse, conny
Heide-Marie (48)
(27.09.06)
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 modernwoman antwortete darauf am 27.09.06:
liebe heidi, ich freue mich immer wieder, wenn meine eher aus der rolle fallenden texte, die sicher nicht gerade bequem sind, doch bei einigen zuspruch finden und zum nachdenken anlass geben. danke für deine empfehlung. liebe grüsse, conny
C.S.Steinberg (43)
(27.09.06)
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 modernwoman schrieb daraufhin am 27.09.06:
liebe cashim, danke für diese worte. sind ja fast wie ein orden. aber ich denke, bei so ernsten themen sollte ich wohl auch direkt sein.
ganz liebe grüsse an dich und danke für den klick. :-*
liebe grüsse
conny

 JohndeGraph (28.09.06)
Also ich habe da eine ähnliche Meinung zu, aber das ist keine Marktplatzpolitik um die es dabei geht. Schon die alten Römer sagten ... Geld stinkt nicht ... und Krieg bedeutet Geld. Frisches neues und doch schon so schmutziges Geld. Erwarte nicht das sich etwas ändert, die Menschheit will es so wie es ist. Deswegen bin ich von politischen Gedichten meist nicht so begeistert. Grüße J.d.G.

 HarryStraight (12.08.15)
Was wären da die Gegenargumente?

- toll, dass sich Amerika so großartig um die (eigene) Wirtschaft kümmert
- die Kinder sind zwar tot, aber sie kommen ja zu Gott (also wirklich)
- man sollte keine respektlosen Worte gegen die Truppe veräußern (ne?)
- Magst du etwa keine Demokratie? (Na wenn das Demokratie ist...)
- Es war immerhin ein unterhaltsames medienspektakel (ts...)
- Öl ist nicht alles, es geht auch um Befreiung (Redundant)
- Kommt Zeit kommt Rat (kein Kommentar)

Mehr fällt mir spontan nicht ein.
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