Irgendwann ...

Prosagedicht zum Thema Aufbruch

von  rela

Irgendwann  fege ich meinen letzten Mut in eine Schachtel
lege meine Schuhe mit hinein
und versenke sie in den Tiefen meiner Ängste

Dann  gehe ich barfuss über die Scherben meiner Zeit
Salbe meine Wunden mit Gelassenheit
und hoffe dass mir Hornhaut wächst
bis über die Rippenbogen

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Beaver (41)
(06.01.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 rela meinte dazu am 06.01.07:
Der letzte Rest Mut ist schon oft ein Hinderniss neue Wege zu beschreiten. Vielleicht sollte man ihn wirklich zusammenraffen und
schnellstens über Bord werfen um dann instinktiv das Richtige zu tun.
Freue mich über Deinen Nachtgruß. Rela
StefanP (58)
(06.01.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 rela antwortete darauf am 07.01.07:
Auf neuen Wegen geht immer ein wenig Hoffnung mit. Irgendwann
sollte man sie beschreiten. Freue mich über Deinen Besuch bei mir.
Liebe Grüße, Rela
Mac (57)
(06.01.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 rela schrieb daraufhin am 07.01.07:
Hallo grosser Bruder. Du kennst mich genau. Ja ich werde, *lächel*
Liebe Grüsse. Rela

 Traumreisende (06.01.07)
den mut mit ablegen? wirklich? nein! der ist es, der dich über scherben gehen läßt!!!
möge dein herz frei von hornhaut bleiben, aber den füßen wünsche das fühlen jedes schrittes auch über manch heißes, schneidendes,das ist was uns formt und über den schmerz enthebt.
dir eine ganz innige umarmung
silvi

 rela äußerte darauf am 07.01.07:
Liebe Silvi. Manchmal ist der letzte Rest Mut so klein dass er eher belastet statt zu nützen und mit Schuhen habe ich so meine persönlichen Probleme. Also ab damit und bewusst durch die Scherben
des Lebens laufen. Hornhaut kann da zum guten Schutz werden für das empfindsame Herz. Liebe Grüsse zu Dir. Rela
orsoy (44)
(06.01.07)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 rela ergänzte dazu am 07.01.07:
Noch fühle ich mich schwach, liebe konni. Doch ich fühle schon die
ersten Schnitte in den Füssen auf einem neuen selbstgewähltem Weg.
Mut geht einher mit Angst. Courrage die Wunden des Lebens mit Würde
zu tragen und sich daran zu stählen ist mein Ziel. Hoffe, mein Aufbruch
zu diesem Ziel ist der richtige Weg. Liebe Grüsse zu Dir. Rela

 souldeep (22.01.07)
liebe rela,
selbst, wenn sich in mir ein bisschen etwas sträubt gegen
das mutversenken in der angst - kann ich es doch vom
bauch aus voll bejahen - da will ich gleich mit dir barfuss
gehen. weil ich es manchmal auch so habe - dass ich lieber
alles mal hinschmeisse, aufgebe...um dann wirklich neu zu
beginnen. wir gehen ja beide grad einen eher dornigen weg.
und da ist es schon gut, eine hornhaut gegen die anfeindungen
von innen und aussen zu haben, gell?!
so danke ich dir fürs mutmachen - und fühl du dich begleitet,
meine liebe.

von herzen nah
kirsten

 rela meinte dazu am 24.01.07:
Liebe Kirsten. Wenn der Rest-Mut so klein geworden ist, dass er nicht mehr zu viel zu gebrauchen ist darf man ihn, den Nutzlosen im See der Angst versenken. Es ist wohl ein Akt des Mutes der Verzwieiflung. Dann darf man getrost barfuß gehen, seine Wunden mit Stolz betrachten und den Schutz der wachsenden Hornhaut fühlen. Wie gut, wenn man fühlt,
dass man nicht allein auf solch rauhen Wegen wandern muss.
Du siehst, neuer starker Mut wächst mit jedem Schritt den man tapfer ins
Leben wagt. Er hat eine andere Klasse und Stärke.
Ich umarme Dich im Herzen. Rela
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram