Bin ich noch normal?

Gedanke zum Thema Melancholie

von  Aguaraha



Selbstironische Gedanken zum Thema Melancholie.

Manchmal zweifle ich an mir selbst. So habe ich z.B. schon vor längerer Zeit festgestellt, dass eine kleine Depression, hin und wieder, für meine Kreativität zum Teil sehr förderlich ist. Halt! Falsch, das klingt ja viel zu negativ. Ich beginne noch mal.

Um ein unbändiges Feuer zum lodern zu bringen, braucht man einen Zünder und etwas Kleinholz. Auf meine Seele übertragen also, Sehnsucht und Melancholie, um so die Leidenschaft – jenes innere Feuer – so richtig zu entflammen. So ganz komme ich auch so nicht weiter. Deshalb, noch mal von vorne.

Was ich eigentlich sagen will ist, wenn es darum geht, so richtig heißblütige, sinnliche Prosa zu schreiben, dann darf man nicht restlos glücklich sein. Streng genommen sollte man sogar eine kleine Depression haben – Pardon, Melancholie. Natürlich hilft es auch, jemanden sehr zu begehren. Am besten ist es noch, wenn dieser Jemand – und das bitteschön, so wortwörtlich – unerreichbar bleibt. Als Beispiel  kreist mir da das Bild von der Jungfrau Maria durch den Kopf. Wie sie einen anschaut, mit ihren liebevollen Augen und das kleine, hübsche Lächeln auf den Lippen. Na ja, und das wiederum, kann dann einen ganz und gar deprimieren …

Bevor ich fortfahre, sagt mir erstmal, ob ihr mir bis hier hin folgen könnt?

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Kommentare zu diesem Text


 JohndeGraph (20.09.07)
Ja, kann ich ;). Absolut nachvollziehbar und sehr wahr mit einer Einschränkung. Man kann auch aus wirklichem Glück heraus schreiben, aber das ist viel seltener der Fall denke ich. Grüße J.d.G.

 Aguaraha meinte dazu am 20.09.07:
Da hast du natürlich recht, ...
Ciao, Günther.
Aoife (34)
(20.09.07)
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Beaver (41)
(25.09.07)
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janna (60) antwortete darauf am 25.09.07:
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Beaver (41) schrieb daraufhin am 25.09.07:
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Caryptoroth (37)
(10.10.07)
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 Aguaraha äußerte darauf am 17.10.07:
kultivieren und fördern ... das klingt irgendwie witzig.
Doch, du hast recht. Wir brauchen es, dieses Gefühl vom Leben.
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