Fiebermond

Kurzgedicht zum Thema Ewig/ Ewigkeit

von  Peer

Im stillen Meer bist du gestrandet,
sahst blaues Leben sanft entschweben.
Was dort dein Herze wild umbrandet',
liegt hier im Ewigen versandet.
Und sinnend kreist du um dein Leben,
indes ein Licht dich scharf umrandet.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Maya_Gähler (11.03.08)
Es tönt sehr poetisch, hat eine wunderbare Melodie.
Doch mit dem Sinn komme ich nicht ganz klar:

Im stillen Meer bist du gestrandet,
(die Ruhe gefunden, also schon den Tod? oder am Leben gescheitert?)
sahst blaues Leben sanft entschweben.
(blaues Leben steht für mich für ein süsses Nichtstun, welches nun vorbei ist, da es entschwebt)
Was einst dein Herze wild umbrandet',
(was das Herz vorher glücklich machte, ist vorbei)
liegt hier im Ewigen versandet,
(im Ewigen=Tod, Unvergänglichkeit? versandet=vergraben, aber wieder hervorholbar?)
Und sinnend kreist du um dein Leben,
(LyrIch macht sich Gedanken um sein Leben)
indes ein Licht dich scharf umrandet.
(Licht der Erkenntnis oder des Todes? aber wenn es des Todes wäre, dann könnte es sich ja nicht um sein Leben sinnen?)
oder ist es kurz vor dem Tod? quasi als letzte Gedanken bevor man einschläft gedacht... wenn dein Gedicht so zu verstehen ist, dann macht es für mich Sinn, wenn ich es mir jetzt so überlege...
Auch wenn du jetzt denkst, ich hätte dein Gedicht demontiert, dann sei dir gewiss, es ist nicht so... ich möchte nur auf die richtige Spur kommen. Wie gesagt... Melodie wunderbar und in der letzten Erkenntnis, nachdem ich es Satz für Satz überlegt habe, auch für mich begreiflich.
Herzliche Grüsse,
Maya

 Peer meinte dazu am 14.03.08:
Liebe Maya,
der Titel beinhaltet ja das Wort Mond. Unter diesem Aspekt ist die Handlungsebene des Textes zu sehen (blaues Leben bspw. die Erde u.s.w.). Da greift deine Interpretation mit "süsses Nichtstun" schon in gewisser Weise, wenn meine Intention auch mehr in Richtung Lebensumfeld bzw. - grundlage ging.
Ich glaube an die Unsterblichkeit der Seele, von dem her kann man nach dem leiblichen Tod schon über sein Leben und eigenes Verhalten reflektieren.
Mein Gedicht hast du nicht demontiert, wenn du meine Intentionen auch durchschautest, aber das sollst du ja. Sollst nicht davor stehen wie vor einem unüberwindlichen Hindernis. Selbstverständlich kann man jetzt noch mehr in die Tiefe gehen, aber das überlass ich Dir. Jedenfalls lieben Dank für Deine Gedanken und Dein Interesse.
LG Peer
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram