Gespinnst

Gedicht

von  Traumreisende

Wie tanzen die raureifen Tage, mein Kind,
durch den Blick deiner Endlosäonen,
es bleib diese Spur, der ergeben wir sind,
als trägt sie Geschmack von Visionen.

Was flüstern die blattlosen Weiden, mein Kind,
auf das Land der vergessenen Felder,
als gelte als einziger Freund jener Wind,
der birgt, in verschwundenen Wäldern.

Du zeigst mir die Feen im nachtgleichen Schein
und du weißt um den Klang ihrer Tränen.
So schließt deine Hand diesen wertvollen Schrein,
ich kann stillen  Zauber mir wähnen.

Nur schlafend entblößt dir ein zittriger Traum
unter Lidern dein kindliches Bangen,
dass dieser von dir so umwundene Raum,
auch die Wünsche wahrt, die verklangen.

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Kommentare zu diesem Text

Herzwärmegefühl (53)
(05.05.08)
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 Traumreisende meinte dazu am 13.05.08:
:-) oh du hast mich durchschaut, ich habe hier wirklich mit der sprache gespielt und in dem spiel kamen die bilder.
ich freue mich, wenn man das auch so annehmen kann, kein verbissenes Intepretieren

dich lieb grüßend
silvi

 styraxx (05.05.08)
Ja der Wind das himmlische Kind, - klingt märchenhaft. Es erinnert mich an die Kindheit. Gern gelesen.

Schöne Grüsse c.
(Kommentar korrigiert am 05.05.2008)

 Traumreisende antwortete darauf am 13.05.08:
ja das ist auch ein stück kindheit bewahren. eigentlich das mir am wichtigste bild in den zeilen, nicht immer einfach...
danke dir und liebe grüße
silvi

 Füllertintentanz (06.05.08)
Hallo Silvi,
ich habe deinen Text bereits gestern gelesen und ihn nach zweimaligen Lesen erst mal unkommentiert gelassen. Doch dann haben mich deine Strophen noch ein ganzes Stück weit meines Nachmittages begleitet. Die Emotionen ließen mich nicht los. Deine weinenden Feen empfand ich als starkes Bild. Da sagt man ihnen nach Wünsche erfüllen zu können, doch auch diese Eigenschaft macht offensichtlich nicht immer glücklich. Mag es wohl auch Wünsche geben, die zueinander konträr stehen.
Ich lese in den Zeilen ein in Ehre halten, ein Wissen von Unvergessen, ein zärtliches Streicheln von Erinnerungen, die nächtens als Zitter den Erinnernden heimsuchen.
Direkt nach dem Lesen hatte ich innerlich gedacht, manche Erinnerungen sind zu schade, um sie im Schrein der Nacht zu verstecken.

Doll liebe Grüße,
Sandra
steinkreistänzerin (46) schrieb daraufhin am 10.05.08:
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 Traumreisende äußerte darauf am 13.05.08:
oh ja ihr beiden, damit habt ihr mir eine freude gemacht. ein bewahren... das unbedarft kindlich freue undverbogene, auch da weinen die feene, warum auch nicht, sind manch e wünsche nicht so weil vom leben entfernt??
bewahren, im herzen, ist vielleicht besser als im dunklen schrein

und ein zärtliches streicheln von erinnerungen, das ist wirklich klasse sandra
liebe grüße an euch
silvi
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