Dolce Vita
Kurzgedicht zum Thema Alles und Nichts...
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
managarm (57)
(15.02.09)
(15.02.09)
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Ha, du kennst die Dinger also auch noch. Ich hab mich gestern schon mit Janna drüber unterhalten, wie reich man sich als Kind mit zwei Groschen gefühlt hat. Zwei Veilchenpastillen für einen Pfennig, ein Plombenzieher oder eine Leckmuschel oder einen Kirschlutscher für zwei Pfennig, ein großes Sallo für 5 Pfennig, oder einen kleinen Schoko-Pokal mit Löffelchen - und diese Knöteriche: 5 Stück für einen Pfennig. Und eine Pez-Stange für einen Groschen, oder drei Tütchen Prickel-Pitt-Brausepulver, oder eine Tüte Minzbruch, oder ein Zwillingseis - die Entscheidungsfindung war mit das Beste, bei so viel Reichtum.
managarm (57) antwortete darauf am 15.02.09:
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Ein schönes Gedicht - ein schöner Titel.
Aber nach der Lektüre der Kommentare kommt es mir vor,als ob ihr die Kriegskinder wart und nicht ich. Oder es ist vieles von den Erzählungen der Eltern in Erinnerung geblieben - oder eure Geburtsjahre sind nicht korrekt angegeben.
Aber nach der Lektüre der Kommentare kommt es mir vor,als ob ihr die Kriegskinder wart und nicht ich. Oder es ist vieles von den Erzählungen der Eltern in Erinnerung geblieben - oder eure Geburtsjahre sind nicht korrekt angegeben.
managarm (57) äußerte darauf am 15.02.09:
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Ich glaube, Nachkriegserinnerungen sehen etwas anders aus.
Die eben genannten Preise entsprechen den "Büdchenpreisen" im Ruhrpott zwischen 1965 und 1970.
Zum Vergleich: Ein Brötchen kostete damals beim Bäcker (so um 1965/66) 5 Pfennig, später, nach 1970, dann irgendwann 10 Pfennig und noch vor 10 Jahren kostete ein Brötchen hier 15 Pfennig, das wären keine 8 Cent.
Liebe Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 15.02.2009)
Die eben genannten Preise entsprechen den "Büdchenpreisen" im Ruhrpott zwischen 1965 und 1970.
Zum Vergleich: Ein Brötchen kostete damals beim Bäcker (so um 1965/66) 5 Pfennig, später, nach 1970, dann irgendwann 10 Pfennig und noch vor 10 Jahren kostete ein Brötchen hier 15 Pfennig, das wären keine 8 Cent.
Liebe Grüße,
Sabine
(Antwort korrigiert am 15.02.2009)
artemidor (58)
(15.02.09)
(15.02.09)
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Mein erster Goldfisch hieß Sigurd, weil ich so für den (verbotenen) Papierknaben schwärmte. :-D
Gut, daß sich damit eine Preiserinnerung lostritt, die das Bewußtsein für eigene Geschichte unterstützt. Ich habe gerade noch einmal mit einem Freund gesprochen , der sich vermittelt über seinen Sohn (Jahrgang Isaban) daran erinnerte, daß sein Sohn als Knirps gerne für 10 Pfennig
Sauerkraut beim Händler kaufte. Das war im Münsterraum. Bei uns im
Berliner Raum waren die Preise bis 1961 bei offenen Grenzen sehr unterschiedlich. Während in Westberlin für 10 Pfennig aus dem Automaten eine Kaugummikugel mit einem kleinem Geschenk zu holen war gab es in Ostberlin für10 Pfennig gerade mal ne Streußelschnecke.
Sauerkraut beim Händler kaufte. Das war im Münsterraum. Bei uns im
Berliner Raum waren die Preise bis 1961 bei offenen Grenzen sehr unterschiedlich. Während in Westberlin für 10 Pfennig aus dem Automaten eine Kaugummikugel mit einem kleinem Geschenk zu holen war gab es in Ostberlin für10 Pfennig gerade mal ne Streußelschnecke.
Eine große Essiggurke auf dem Markt oder am Büdchen kostete 5 Pfennig.
Sauerkraut für 10 Pfennig gab es hier (beim Fleischer) auch (war eine gute Handvoll) und die Bildzeitung kostete (nach 1965) 15 Pfennig, vorher war sie ein "Groschenblatt".
Die Plombenzieher waren aus dem Grunde für mich was Besonderes, weil sie aus so einem harten, zähen, klebrigen karamellzeugs bestanden, dass man sie einen (gefühlten) halben Tag im Mund behalten konnte, bis es sich ganz aufgelöst hatte und selbst danach hatte man noch den Zuckerhimmelgeschmack im Mund (und zwischen den Zähnen) - und das alles für zwei Pfennig. Langzeitinvestition.
Sauerkraut für 10 Pfennig gab es hier (beim Fleischer) auch (war eine gute Handvoll) und die Bildzeitung kostete (nach 1965) 15 Pfennig, vorher war sie ein "Groschenblatt".
Die Plombenzieher waren aus dem Grunde für mich was Besonderes, weil sie aus so einem harten, zähen, klebrigen karamellzeugs bestanden, dass man sie einen (gefühlten) halben Tag im Mund behalten konnte, bis es sich ganz aufgelöst hatte und selbst danach hatte man noch den Zuckerhimmelgeschmack im Mund (und zwischen den Zähnen) - und das alles für zwei Pfennig. Langzeitinvestition.
janna (60) meinte dazu am 15.02.09:
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janna (60)
(15.02.09)
(15.02.09)
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" Plombenziehern" das ist gut hab ich so noch nie gehört bzw. gelesen. Sehr zum Schmunzeln - amüsiert gelesen. Liebe Grüsse dir.
sabine, die erste zeile klingt (ein wenig) düster, ohne dass sie das wollte (sollte). ansonsten: sehr schön, sehr lebendig, das gedicht. es atmet - kindheit!
Warum sollte sie nicht, lieber Ingmar?
Liebe Grüße,
Sabine
Liebe Grüße,
Sabine
sollte sie denn, liebe sabine?
Ja sicher. Darum geht es doch, lieber Ingmar.
das hätte ich nicht gedacht, liebe sabine.
janna (61)
(16.03.11)
(16.03.11)
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Hab mich auch gefreut, dass er noch mal nach oben geholt wurde.
Hab du vielen herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
(Muss doch glatt noch mal gucken, ob der Link noch funzt )
Liebe Grüße,
Sabine
Hab du vielen herzlichen Dank für deine Rückmeldung.
(Muss doch glatt noch mal gucken, ob der Link noch funzt )
Liebe Grüße,
Sabine
janna (61) meinte dazu am 16.03.11:
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