Zum Teufel damit
Kurzprosa zum Thema Schreiben
von RainerMScholz
Es wäre schon besser, betrachtet man die Sache etwas genauer, noch genauer, intensiv sozusagen, wie durch ein Glas, ein Brennglas, um sehr seltsame und bedenkliche Dinge zu sehen, absurde, ja abstruse Vorgänge, die, zumindest mich als Individuum, abstoßen könnten - ja, es wäre in der Tat von Zeit zu Zeit besser, gesünder gar, nicht zu existieren, nicht real zu sein, eine Fiktion, die sich selber denkt, die denkt, dass sie denkt. Eine Spiegelung einer Spiegelung einer Spiegelung einer Spiegelung ... Seltsame Dinge, die vor sich zu gehen scheinen. Scheinbare Begebenheiten, die wirklich sind oder auch nicht. Wenn man länger darüber nachdenkt, stellt man fest, dass es unter Umständen nicht so sehr wichtig ist, ob sie geschehen, oder ob alles, oder ein Teil von allem - was auch immer alles sein mag -, alles eine Ausgeburt eines kranken Geistes ist oder sein könnte, oder ob es sich so doch nicht verhält mit dem, was unser Intellekt aufzunehmen fähig ist mithilfe seiner Sinnesorgane. Ein kranker Geist? Was zum Teufel ist ein kranker Geist, wenn man die Tatsache zu akzeptieren gelernt hat, dass Geist wiederum nur eine Projektion zu sein scheint, Individualität eine Täuschung unter gegebenen Umständen, Persönlichkeit das, was man vorgibt unter gewissen Voraussetzungen zu sein oder zu scheinen.
Also: Was soll das alles. Was bedeutet diese eine unförmige Gestalt, für sich betrachtet, die Gestalt, in einem selbstgeschaffenen und selbstschaffenden Vakuum, in einem an und für sich schwarzen Raum, möglicherweise. Was kann dieses Ding zum Leben erwecken. Was lässt es sich bewegen.
Unerträgliche Schmerzen meist, Nervenreizungen positiver oder negativer Valenz, ein Zustand neben der Befriedigung des Fortpflanzungstriebes vielleicht, bei dem man seinen Körper spürt. Aber was bewirkt das schon. Eine Persönlichkeitsveränderung, die keinen Raum mehr lässt für andere Gedankengänge, als den einen: Erlösung, Tod, Schwärze, Bewusstlosigkeit. Ein Verlangen nach unverzüglicher Beendigung eines eingetretenen vermeintlich unerträglichen Zustands. Nicht Geist, nur Materie zählt, so hat es den Anschein. Keine Individualität. Erst recht keine eigene Persönlichkeit. Eigene Persönlichkeit. Eigentum Persönlichkeit. Eigentum ist Diebstahl. Von was? An wem? Mein Nachbar pflegt zu sagen: Niemand kann etwas mitnehmen nach dort, wo wir alle einmal hinmüssen. Ich nehme an, er meinte das Jenseits.
Ja, das Brennglas, fast vergessen. Ja. Was soll's also. Was soll das: Schlachtfeste, Schweinefressen, Ficken, Morden, U-Bahnfahren, Geldausgeben, Geldverdienen, Dienen, Bewegung, Stillstand, Blümchenpflücken, Kinderschänden, Gebären, Butter auf's Brot schmieren, Schlafen, Wachen, Betrunken Autofahren, Zeitunglesen, Dicke Bücher schreiben, Auf alte Omas Schießen, Knöpfe annähen, Fernsehen gucken oder machen oder aus dem Fenster schmeißen, Kochen, Essen, Schlafen, Frauen penetrieren. Geboren werden und dann sterben. Wichtig scheinen oder belanglos sein. Ich. Du. Die Welt. Dieses endlose Fragen, das nie aufhören will. Wer bin ich, wohin, weshalb und der ganze Quatsch.
Was soll das alles, wenn die Biegung des Universums unseren Belangen ohnehin zuwider läuft. Ich will hier niemandem etwas vormachen, aber das läuft ja wohl auf ein großes Scheiß-drauf hinaus.
Gut, dass ich `mal darüber geschrieben habe.
© Rainer M. Scholz
Also: Was soll das alles. Was bedeutet diese eine unförmige Gestalt, für sich betrachtet, die Gestalt, in einem selbstgeschaffenen und selbstschaffenden Vakuum, in einem an und für sich schwarzen Raum, möglicherweise. Was kann dieses Ding zum Leben erwecken. Was lässt es sich bewegen.
Unerträgliche Schmerzen meist, Nervenreizungen positiver oder negativer Valenz, ein Zustand neben der Befriedigung des Fortpflanzungstriebes vielleicht, bei dem man seinen Körper spürt. Aber was bewirkt das schon. Eine Persönlichkeitsveränderung, die keinen Raum mehr lässt für andere Gedankengänge, als den einen: Erlösung, Tod, Schwärze, Bewusstlosigkeit. Ein Verlangen nach unverzüglicher Beendigung eines eingetretenen vermeintlich unerträglichen Zustands. Nicht Geist, nur Materie zählt, so hat es den Anschein. Keine Individualität. Erst recht keine eigene Persönlichkeit. Eigene Persönlichkeit. Eigentum Persönlichkeit. Eigentum ist Diebstahl. Von was? An wem? Mein Nachbar pflegt zu sagen: Niemand kann etwas mitnehmen nach dort, wo wir alle einmal hinmüssen. Ich nehme an, er meinte das Jenseits.
Ja, das Brennglas, fast vergessen. Ja. Was soll's also. Was soll das: Schlachtfeste, Schweinefressen, Ficken, Morden, U-Bahnfahren, Geldausgeben, Geldverdienen, Dienen, Bewegung, Stillstand, Blümchenpflücken, Kinderschänden, Gebären, Butter auf's Brot schmieren, Schlafen, Wachen, Betrunken Autofahren, Zeitunglesen, Dicke Bücher schreiben, Auf alte Omas Schießen, Knöpfe annähen, Fernsehen gucken oder machen oder aus dem Fenster schmeißen, Kochen, Essen, Schlafen, Frauen penetrieren. Geboren werden und dann sterben. Wichtig scheinen oder belanglos sein. Ich. Du. Die Welt. Dieses endlose Fragen, das nie aufhören will. Wer bin ich, wohin, weshalb und der ganze Quatsch.
Was soll das alles, wenn die Biegung des Universums unseren Belangen ohnehin zuwider läuft. Ich will hier niemandem etwas vormachen, aber das läuft ja wohl auf ein großes Scheiß-drauf hinaus.
Gut, dass ich `mal darüber geschrieben habe.
© Rainer M. Scholz