Feng-Shui für Dichter
Text zum Thema Schreiben
von IngeWrobel
Kommentare zu diesem Text
Den ersten Schritt hast Du bereits getan: Du hast Dich von Dir selbst distanziert, indem Du aus dem Ich eines Mannes heraus schreibst, Dir also eine Maske übergezogen hast! Die Distanz zum eigenen Ich ist eine Grundvoraussetzung und auch ein absolut wirksames schöpferisches Werkzeug! Es funktioniert aber auch sehr gut beim Verfassen von Gedichten. Was mir nicht gefällt, ist Deine Verfallenheit an die überholte Auffassung, arriviert sei man als Schriftsteller erst, wenn man gedruckt sei. Nein, das Versenken von Perlen poetischer (lyrischer oder prosaischer) Erfindungskunst in den Abgründen und Kellern und Clouds des Netzes - das ist der wahre Genuss des Literaten! Ich gendere extra nicht, weil Du ja ein Mann sein willst - wie Marina Zwetajewa, für die es eine Beleidigung war, als Dichterin bezeichnet zu werden! Gruß Quoth
Hallo Quoth,
schön, dass Du dem Text soviel Aufmerksamkeit geschenkt hast – das freut mich!
Und im Gegensatz zu der Frau Zwetajewa, die ich noch nicht kenne/gelesen habe, fühlte ich mich geehrt, als Dichterin bezeichnet zu werden.
Ich betrachte es als Herausforderung, in die unterschiedlichsten Charaktere zu schlüpfen, und versuche das in vielen meiner Texte in Lyrik und Prosa. Oft ist das für Leser oder Zuhörer verwirrend, aber mir selbst bereitet das manchmal ein "diebisches" Vergnügen. Schlimm?
So gibt es bei mir multiple Persönlichkeiten, aus deren Blickwinkeln ich schreibe, z.B. die blonde Senta (hübsch, aber mit max. mittlerem IQ) und das clevere Fritzchen, das ich von seiner 1. Klasse schon bis zum Azubi begleitet habe.
Bei all diesen Texten stehe ich mit einem Augenzwinkern sozusagen daneben.
Ich danke Dir für die Empfehlung des Textes
und grüße herzlich
Inge
schön, dass Du dem Text soviel Aufmerksamkeit geschenkt hast – das freut mich!
Und im Gegensatz zu der Frau Zwetajewa, die ich noch nicht kenne/gelesen habe, fühlte ich mich geehrt, als Dichterin bezeichnet zu werden.
Ich betrachte es als Herausforderung, in die unterschiedlichsten Charaktere zu schlüpfen, und versuche das in vielen meiner Texte in Lyrik und Prosa. Oft ist das für Leser oder Zuhörer verwirrend, aber mir selbst bereitet das manchmal ein "diebisches" Vergnügen. Schlimm?
So gibt es bei mir multiple Persönlichkeiten, aus deren Blickwinkeln ich schreibe, z.B. die blonde Senta (hübsch, aber mit max. mittlerem IQ) und das clevere Fritzchen, das ich von seiner 1. Klasse schon bis zum Azubi begleitet habe.
Bei all diesen Texten stehe ich mit einem Augenzwinkern sozusagen daneben.
Ich danke Dir für die Empfehlung des Textes
und grüße herzlich
Inge
Ein schönes Gedankenspiel, dicht dran, aber mit der nötigen Portion Selbstironie und Abgeklärtheit. Hättest Du den Roman tatsächlich schon geschrieben, wärst Du um einiges ärmer.
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
Lieber Eiskimo,
das Lob in Deinem ersten Satz freut mich.
Aber
hier muss ich passen – verstehe nicht, was Du mir sagen willst. Magst Du erklären?
Liebe Grüße zurück
von der Inge
das Lob in Deinem ersten Satz freut mich.
Aber
Hättest Du den Roman tatsächlich schon geschrieben, wärst Du um einiges ärmer.
Liebe Grüße zurück
von der Inge
Es ist ein bisschen wie Weihnachten: Die Vorfreude, die Gedanken an mögliche Gäste, Besuche, Aktivitäten oder zurückliegende Erlebmisse, das ist ein großer Schatz von Möglichkeiten und Hoffnungen - viel mehr als das,was am Ende die Realität ist. Die muss das vorher Geträumt ja notgedrungen klein rechnen....
LG
Eiskimo
LG
Eiskimo
... ah! ... jetzt ... ja!
So weit hat mein Held Manfred gar nicht gedacht.
Der Spruch "Der Weg ist das Ziel." findet so eine plausible Erklärung.
Ich danke Dir und grüße Dich herzlich
Inge
So weit hat mein Held Manfred gar nicht gedacht.
Der Spruch "Der Weg ist das Ziel." findet so eine plausible Erklärung.
Ich danke Dir und grüße Dich herzlich
Inge