Schriftgelehrte
Aphorismus zum Thema Schreiben
von RainerMScholz
Kommentare zu diesem Text
Das nenne ich einen interessanten Aphorismus. Und google vollautomatisch bei wissenschaft. de (Quelle der folgenden zitierten Beispiele)
Nehme ich also die Bibel wörtlich, also das geschriebene, wenn auch zunächst mündlich überlieferte Wort, finde ich im
vierten Kapitel des Lukasevangeliums: „Wie gewöhnlich ging Jesus am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Heiligen Schrift vorzulesen, reichte man ihm die Schriftrolle des Propheten Jesaja …“
oder im achten Kapitel des Johannesevangeliums: „Jesus beugte sich vor und schrieb mit dem Finger auf die Erde… Schließlich richtete er sich auf und sagte: „Wer von euch ohne Sünde ist, soll den ersten Stein auf sie werfen!“ Dann beugte er sich wieder vor und schrieb auf die Erde.“
Andererseits war das Erlernen der Schrift seinerzeit in Handwerkerfamilien unüblich; es kann also sein, dass diese Fertigkeit dem Propheten (ersatzweise Sohn Gottes) im Nachhinein zugewiesen worden ist. Das macht einfach mehr her, nicht wahr?
Und schon nähere ich mich dem vermuteten Kern des Aphorismus: Kann auch der Ungebildete reinen Herzens sein? Der ausgewiesene Analphabet, das Nichts unter den Pharisäern? Erfreut sich der "geistig Arme" nicht tatsächlich zuweilen der besonderen Gunst der Götter? - Viele überlieferte Märchen und Sagen sprechen dafür.
Was ist die erste , die wichtigste Qualität des Menschseins?
Kann ich durch Musik und Tan ebenso viel ausdrücken wie durch das geschriebene Wort? Durch einen Kuss mehr als durch ein Liebesgedicht?
Wer weiß
der8.
Nehme ich also die Bibel wörtlich, also das geschriebene, wenn auch zunächst mündlich überlieferte Wort, finde ich im
vierten Kapitel des Lukasevangeliums: „Wie gewöhnlich ging Jesus am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um aus der Heiligen Schrift vorzulesen, reichte man ihm die Schriftrolle des Propheten Jesaja …“
oder im achten Kapitel des Johannesevangeliums: „Jesus beugte sich vor und schrieb mit dem Finger auf die Erde… Schließlich richtete er sich auf und sagte: „Wer von euch ohne Sünde ist, soll den ersten Stein auf sie werfen!“ Dann beugte er sich wieder vor und schrieb auf die Erde.“
Andererseits war das Erlernen der Schrift seinerzeit in Handwerkerfamilien unüblich; es kann also sein, dass diese Fertigkeit dem Propheten (ersatzweise Sohn Gottes) im Nachhinein zugewiesen worden ist. Das macht einfach mehr her, nicht wahr?
Und schon nähere ich mich dem vermuteten Kern des Aphorismus: Kann auch der Ungebildete reinen Herzens sein? Der ausgewiesene Analphabet, das Nichts unter den Pharisäern? Erfreut sich der "geistig Arme" nicht tatsächlich zuweilen der besonderen Gunst der Götter? - Viele überlieferte Märchen und Sagen sprechen dafür.
Was ist die erste , die wichtigste Qualität des Menschseins?
Kann ich durch Musik und Tan ebenso viel ausdrücken wie durch das geschriebene Wort? Durch einen Kuss mehr als durch ein Liebesgedicht?
Wer weiß
der8.
Hi Rainer,
ich bin mir zwar nicht sicher, ob Thesen zu den Aphorismen zählen, zumindest aber empfinde ich diese Behauptung als originell, und somit als empfehlenswert.
Ciao, Frank
ich bin mir zwar nicht sicher, ob Thesen zu den Aphorismen zählen, zumindest aber empfinde ich diese Behauptung als originell, und somit als empfehlenswert.
Ciao, Frank
... also das Geschriebene (bitte korriigieren = großes "G")
Deinen Text gern gelesen. Dafür ein *chen.
Schönes WE mit viel Sonnenschein wünscht
Annabell
Deinen Text gern gelesen. Dafür ein *chen.
Schönes WE mit viel Sonnenschein wünscht
Annabell
Antwort geändert am 12.10.2019 um 08:20 Uhr
Okay, Du beziehst Dich auf die erste Zeile des zweiten Abschnittes. Allerdings bezieht sich auch hier das "geschriebene" auf das "Wort".
Ciao, Frank
Ciao, Frank
Antwort geändert am 12.10.2019 um 09:18 Uhr
die analphabeten-vorstufe ist erreicht, wenn man sätze nicht zu ende zu lesen vermag. köstlich.
Nun, Loschi, niemand ist unfehlbar, und hervorgerufen durch das Komma ist diese Irritation durchaus verständlich. Ich war zuerst sogar der Meinung, Annabells Beanstandung in der vorletzten Zeile gefunden zu haben, und stutzte auch erst einmal, als ich den richtigen Bezug entdeckte.
Ich danke allen Kommentatoren für ihre hilfreichen und weiterführenden Anmerkungen. Alle haben recht. Besonders Achter Zwerg.
Was mich bei der Anmerkungsflut, was mich anbelangt, immer erstaunt, ist, was, in dem Fall, drei bei drei Promille hingeworfene Worte auslösen, während Texte, auf die ich mehr Wert legen würde, nahezu unbeachtet bleiben, obschon diese auch nicht gerade erstaunliche Längen aufweisen.
Ich wünsche allen einen sonnigen Sonntag und sage nochmal Danke,
R.
Was mich bei der Anmerkungsflut, was mich anbelangt, immer erstaunt, ist, was, in dem Fall, drei bei drei Promille hingeworfene Worte auslösen, während Texte, auf die ich mehr Wert legen würde, nahezu unbeachtet bleiben, obschon diese auch nicht gerade erstaunliche Längen aufweisen.
Ich wünsche allen einen sonnigen Sonntag und sage nochmal Danke,
R.
Tut mir leid, Rainer. Es handelt sich um ein eine interessante, vielleicht auch zutreffende Behauptung, aber nicht um einen Aphorismus, denn dass nur Wenige damit rechnen, ist keine Pointe.
Servus
Ekki
Servus
Ekki
Danke Ekki, das mag stimmen. Vielleicht liefe es kategorial unter Apercu.
Gruß,
R.
Gruß,
R.
Ja, Rainer, das würde passen.
Es soll auch Schriftgeleerte geben, welche Zwischenräume lesen
... und dann gibt es da noch die Wesen, die können ihre Schrift nicht lesen.
Die Schriftgeleerten sind die wirklich Schweren.
Grüße,
R,
Grüße,
R,