Schmerzsalto

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Zu langsam, zu schnell, zu früh, zu spät,
Erinnerungenswellen leiten die Flut ein.

Ein Schmerzsalto, der vieles bricht.
Im Tal allein und frei am Rand des hohen Berges.

Gelebtes Leben, Echos als Begleitung.
Gesuchte Rosen, gefunden, verloren,
kein Fundbüro hilft.

Kunstrosen oder echter Duft.
Wahrheit oder Lüge.

Zu langsam, zu schnell, zu früh, zu spät,
Ein Schmerzsalto, der vieles bricht.

Gaben von Herzen und Gaben ohne Geschenkpapier.
Unvergessen, Vergessen, verloren,
schwimmend im sanften Bach der Seele,
und manche ertranken im Strom der Zeit.

Blick verloren, Augen verschlossen,
zu spät für neue Augen-Blicke.

Keine Fragen, warum es so ist.
Erklärungen hätten keinen Sinn,
Versuch und selbst verflucht.

Tanzende Töne eröffnen den Schattentanz.
Die Glocken wissen um die Zeit,
doch sie bleiben stumm.

Ein Schmerzsalto, der vieles bricht,
doch die Töne tanzen weiter.

Bruch...

Ein Kerzenlicht im Herzen
schenkt Hoffnung und Kraft.

Neue Brücken werden gebaut,
unzerstörbar gewünscht,
mehr als ein Wunsch:
Ein Traum der ewigen Verbindung von Herz zu Herz.

Gegenwart und Zukunft begrüßen sich:
"Hallo, reiche mir deine Hand,
Wunden vernarben, auf Narben können Rosen wachsen."

Jörg S.

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Kommentare zu diesem Text

Anat (29)
(29.10.09)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 30.10.09:
Die Hoffnung, das auf Narben Rosen wachsen können, sollte man nie aufgeben.

Ich danke Dir sehr.

Ganz liebe Grüsse
Jörg
VomLebenVerraten (28)
(29.10.09)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 30.10.09:
Das kenne ich, denn mir fehlen auch manchmal die Worte für das, was ein anderer Text in mir auslöst.

Ich glaube daran, dass auf Narben eines Tages Rosen wachsen können.

Ganz liebe Dankesgrüsse
Jörg
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