Der träumende Clown

Gedanke zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Ich bin der Träumer, der schweigend den Berg erklimmt.
Mein Clown prophezeiht in der Manege das Lachen, während hinter der  Maske die Tränen Eintritt bezahlen.

Als die Zunge, ermüdet vom Sturm der Worte, einen Knoten um sich bindet, zirkuliert das stille Blut. Das Schweigen bewegt sich unsichtbar.

Bist du ein Architekt, der eine Brücke zwischen Worten und dem dazugehörigen Handeln erschaffen  kann? In der Theorie des Denkens gelingt vieles, die Praxis spricht manchmal oder oft von Baumängeln.

In der Höhenangst stehst du auf der Leiter ganz oben, die Knie zittern, und der Geist des Tieffallens öffnet seine Arme.

Fremd erscheint manch ein Lächeln, nah manch ein Gesicht. Dazwischen fallen Worte. Das Denken offenbart oder bleibt im Sarg des Schweigens liegen. Das Geheimnis sucht nach der Vereinigung mit dem Vertrauen.

Befindet sich der Mensch als Individuum als nie ganz durchschaubares Lebewesen in einer unauffindbaren Höhle?

Ich bin der Träumer, der dir ins Gesicht schaut, und dabei hofft, einen Regenbogen zu entdecken.

Vielleicht erwische ich einen maskenlosen Augenblick, bei dir und abseits meiner Clownvorstellung.

Wenn ein Clown träumt, erwartet er keinen Beifall.

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