Gestillte Revolution

Gedicht zum Thema Revolution

von  RainerMScholz

Blitze zucken
feurige Garben schleudernd
über diesen Himmel:
Ein zorniger Gott
erschüttert Welten.
Marter und Qual
singen ihre
eigenwilligen Lieder.
Der Sturm lässt
Riesen zittern
und fallen
wie modrige Bäume.
Die Straßen quillen
über von verwesten Leichen.
Der Henker
träumt von
wilden Rosensträuchern,
als die Menschen
die Derwische
des Grotesken
feiern.
Gefechtslärm
erfüllt die Katakomben
des Gestern.
Knöcherne Männer
reiten an der Spitze ihrer Heere,
auf räudigen Schimären
kommen sie
zu der verlorenen Schlacht.
Revolution!
Von den Gepfählten
schreien
die Kräftigsten noch,
gesetzlos baumelt
die Nachhut
in Böen des Herbstes.
Revolution!
Das Lachen
bricht ein Echo
zu Lanzen,
verstummt
schweigend über den Feldern,
den geduckten Hügeln
aus Grün
und Tod.


© Rainer M. Scholz

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Kommentare zu diesem Text

The_black_Death (31)
(27.01.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 RainerMScholz meinte dazu am 27.01.10:
Danke, Schwarzer,
Grüße,
R.
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