Vellem duo caniculi essem, ita ut mecum ludere possem (nach Ernst Lautenbach: Latein-Deutsch: Zitaten-Lexikon; ohne Fundstelle; vermutlich aus dem MA oder der Neuzeit). Ich hätte gewünscht, ich wäre zwei Hündchen gewesen. Dann hätte ich mit mir spielen können.
Ein glänzender Gedanke eines Kindes, das wohl aus dem Mittagsschäfchen erwacht war. Nach Lautenbach hätte das Knäblein oder Mägdlein in korrektem Latein sagen sollen: Velim ... sim ...possim. Dies würde allerdings einer anderen Ausgangslage entsprechen. Das in Gedanken versunkende Kleinkind würde dann mitteilen: Ich wünschte, ich wäre zwei Hündchen; dann könnte ich mit mir spielen.
Die Kleinen, wenn sie aus dem Mittagsschlummer wieder ins Leben eintauchen, sind sogleich hellwach, sozusagen ganz Ausgeschlafene. Ein Dreieinhalbjähriger ("Mamu") soll einmal von einem Traumerlebnis, das er mit seiner innig geliebten Tante Lilli hatte, frisch erwacht wie folgt berichtet haben (Originaldiktion): "Mamu Lilli träumt. Penis groß macht."
Das müssen Großmachtfantasien gewesen sein.
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