Rote Ohnmacht...

Gedicht zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Zu viel an Wissen
kann manchmal ein Fluch sein.

Die Gefühle können dabei
in Stücke gerissen werden,
und das Fenster der Gedanken zersplittert.

Der Kreislauf der gefühlten Gedanken
erreicht fiebrigheiße Temperaturen,
das Herz läuft auf Hochtouren,
seelische Herzinfarktgefahr.
Das (zu viel an) Wissen bewirkt eine Ohnmacht.

Die Frucht der Hoffnung wird gepflückt,
und verspeist.

Die Klinge, geboren im Mut,
kämpft mit dem Schmerz.

Der Wille zu leben
lässt aus Sackgassen neue Wege entstehen.

Der Gedankenkreislauf schweigt nicht,
und die Gefühle
tanzen um den Vulkan der schmerzvollen Erinnerungen.

Die Umwelt sprüht teilweise Gift,
und manches endet schliesslich im Rückzug.
Vergiftungserscheinungen. Ohnmacht.

Behandlung tut not,
Reanimation.

Jörg


Anmerkung von Fuchsiberlin:

Warum dieser Titel?
Keine Ahnung,
denn dieser fiel mir spontan zu diesem Text ein.

Wie vielen Menschen mag es so oder so ähnlich ergehen?

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Kommentare zu diesem Text

SigrunAl-Badri (50)
(28.07.10)
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 Fuchsiberlin meinte dazu am 28.07.10:
Liebe Sigrun,

Tiefe ist wichtiger als reine Oberflächlichkeit. In der Tiefe sieht und hört der Mensch zwar auch intensiv sehr schmerzvolles, sehr Trauriges, jedoch auch Wunderschönes wird aus einem anderen Blickwinkel betrachtet. Und fragende Augen finden manchmal auch tiefsinnige Antworten. Ein Leben, welches überwiegend an der Oberfläche geführt wird, bleibt oberflächlich und übersieht die Tiefe des Lebens, die doch sehr viel mehr enthält als eine Oberfläche.

Ganz liebe Dankesgrüsse
Jörg
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