Am Rand und doch mittendrin...

Text zum Thema Lebensbetrachtung

von  Fuchsiberlin

Am Rand dieser Gesellschaft ereignen sich tagtäglich
viele verschiedene grausame, traurige und unvorstellbare Geschichten,
die unglaublich klingen und doch eine knallharte Realität bedeuten.

Viele Zeugen schweigen über diese Welt im Schatten des Lebens,
eine Welt, die sich doch bei manchem direkt vor der Haustür befindet.

Im Abseits des Lebens warten die Hilflosen auf Rettung.
Manche erstarren gegenüber
den vor dem Abgrund am Boden liegenden,
und fallen selbst in den Zustand der Hilflosigkeit hinein.

Das Leben am Abgrund verändert Menschen und ganz besonders Kinder,
und dennoch herscht an vielen Orten ein Schweigen.
Stumme Zeugen reden nunmal nicht.

Ein tägliches Bild der Hölle wird zum Mahnmal der Verstummten.
Die Seelen der Opfer wurden im Turm des Schweigens eingemauert.

Eine Welt ertrinkt im Überlebenskampf vieler Seelen.
Seelenblut wird gespendet und dennoch sterben viele.
Am Rand dieser Gesellschaft und doch mitten unter Menschen.
Die Cholera des Traumatisierenden breitet sich immer mehr aus.
Peiniger kennen gegenüber ihren Opfern keine Gnade.

Und die Worte der Hilfsbereiten,
welche für den Seelen-Frieden und das Seelenheil der Schattenopfer kämpfen,
prallen an verschlossenen Türen ab.
Ihre Warnungen vertreibt der eisige Wind der arktischen Scheuklappenwelt.

Damönen des Bösen kennen keine Uhr.
Sie dringen des Nächtens oder im Morgengrauen in Seelenhäuser ein.

So wird manch eine Seele im Schlaf ermordet.
Die vielen Schreie befinden sich im Wettlauf mit dem Überleben.
Sternenlos erblaßt der Himmel, am Rand einer Gesellschaft.
Dort träumst du nur von den Himmelsblüten,
doch sehen tust du nicht einen Himmelsdiamanten.

Das Leben geht in der Mitte weiter,
und die Nadeln verwandeln sich in Schwerter,
wenn der Mensch zur Bestie wird.

So kämpfen viele schon in der Kindheit als Soldaten,
und dies in einem nichtgewollten Krieg gegen das Böse.
Dabei besitzen sie doch kaum eine Chance
mit Pfeil und Bogen gegen das gepanzerte der schwarzen Ritter anzukommen.

Sie leben und leiden am Rand der Gesellschaft,
und doch befindet sich diese scheinbar unsichtbare Welt mittendrin:

In dieser Gesellschaft.

Jörg S.

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