Von drauß’, von fern, da komm ich her
Und muss euch sagen, die Armut wiegt schwer.
All überall an den trostlosen Plätzen,
Sah ich sie frierend und hungrig sitzen,
Die Augen gerändert, der Atem ging schwer,
Die Hoffnung gestorben, ein Weltbettlerheer.
Einst wohnten sie dort, wo die Armut sie drängte
Und all ihre Wünsche und Träume beschränkte,
Sie hörten Gerüchte und ließen sich blenden,
Die Hoffnung verlangte, das Heim zu verpfänden,
Fabriken genug, um sich dort zu verdingen,
Den Nächsten den Lohn dann nach Hause zu bringen.
So zogen sie aus in die feindliche Welt,
Sie suchten nach Wohlstand und ehrlichem Geld,
So wurde ihr ganzes Leben zur Schicht,
Sie arbeiten hart und sie schonten sich nicht,
Sie zeichneten Dinosaurierschuppen
Und rote Lippen auf blassbleiche Puppen.
In giftigen Dämpfen färbten sie Hosen
Und Kleider, Servietten und künstliche Rosen,
Montierten, verzierten, verklebten Platinen
Und bauten so viele so bunte Maschinen.
Das Leben war hart, der Lohn war stets klein,
So konnte die Ware dann preiswerter sein.
Rasch wurden sie alt und die Arbeit zu schwer,
Die Kräfte versiegten, sie konnten nicht mehr
Und weil ihre Armut die Armen entehrte
Und ihnen somit auch die Heimkehr verwehrte,
Formierte sich das Weltbettlerheer
Und täglich, täglich werden es mehr.
Denn Jahr für Jahr, bei besinnlichen Festen,
Bei erlesenen Speisen und erlesenen Gästen,
Stets ist es Brauch, sich dabei zu beschenken
Und nicht an die Herkunft der Ware zu denken.
So manches Weltbettlerartefakt
Wird dafür liebevoll verpackt.
Von drauß’, von fern, da komm ich her
Und muss euch sagen, die Schuld, sie wiegt schwer.
All überall an den trostlosen Plätzen,
Sah ich die Opfer des Zeitgeistes sitzen
Und täglich, täglich werden es mehr,
Einst wird es kämpfen, das Weltbettlerheer.