Gedanken-Sandbank

Erzählung zum Thema Seele

von Fuchsiberlin

Vor langer Zeit...

...waren die Tränen näher als jeder Sonnenstrahl,
doch ich lächelte dich an. Die Gesichtsmuskeln maskierten sich.

...flogen viele Gedanken wie ein Schmetterling in meine Welt,
und die Sicherheit wurde von Zweifeln überschattet.

...verloren sich fremde Augen-Blicken im Leben,
fremd und doch irgendwie vertraut.

...blieben die Lippen regungslos,
innere Schreie versanken im Nichts.

Die Angst und das mangelnde Vertrauen
schickte Menschen ins Nirvana.

...sagte ich vor der roten Ampel "Tschüß",
und wollte doch bei Grün den harten Asphalt überqueren,
suizidale Gedanken bekämpfte ich,
damit der Weg nicht im Erdrutsch versank.

Irgendwann öffnete ich meine Seelenfenster,
die maskenhafte Fassade fiel.

Ich legte meine Seele auf den Tisch,
manch einer versuchte sie zu formen, zu zerkleinern,
oder diese zu zerstören.
Ein anderer legte seine Empathie auf das Ich.

Die Begegnung mit Offenheit,
kann diese Angst im anderen auslösen?

Treue und auch den seelenmaskierten Selbstbetrug kenne ich
von den hinter mir gelassenen Wegen.

Wie oft betrügt man sich selbst?
Was lässt die Treue zu?

Situationen im Leben wiederholen sich,
manch ein Anfang entwickelt vielleicht ein neues Gefühl.

Gedanken können den Menschen sich Neu-erfinden-lassen,
dennoch kann dieser treu seinen Weg beschreiten.

Die Wahrheit wird zum gefühlten Subjekt,
eine Lüge erkennt nicht immer ihre Grenzen.

Wer kennt die Wahrheit,
und wer erblickt die kosmetischen Lüge?

Not und Lüge, wie passt dies zusammen?
Empathie, Hilflosigkeit oder Angst vor dem Verletzen des anderen?

Sich selbst treu bleiben,
bedeutet dies eine gewisse Form der Wahrheit?

Ich weiß es nicht.

Das Leben ist kein Einheitsbrei,
sondern ein Unendlichkeits-Gänge-Menue.

Punkt.

Jörg S.

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