Als Junge wollte er nie ein Held sein,
und mußte doch schon sehr früh im Leben lernen,
gegen feuerspeiende Drachen zu kämpfen.
Seine Eltern, ein Stück Papier.
Sie waren da und dennoch nie da,
als kleiner Krieger kämpfte er um ihre Liebe,
und verlor schon früh diesen Kampf.
Seine große Schwester gab ihm Liebe,
doch viel zu kurz war ihre gemeinsame Zeit.
Der weiße Höllenstoff trieb sie für immer von ihm fort.
Deadline...
Sein großer und sehnsüchtiger Traum von Liebe
brannte sich in sein Herz ein.
Als Junge wollte er nie ein Held sein,
doch auf den Straßen des Lebens
mußte er das Kämpfen lernen.
Zu früh und zu oft wurde seine Herz verletzt,
und Fetzen seiner Seele lagen zwischen
den Ruinen der verbrannten Herz-Wünsche.
Die kleine Seele im Durcheinander,
im Leben taumelnd und ziellos verirrend.
In seinen vielen einsamen Momenten
fragte er sich und und die Welt der Engel:
"Wo befindet sich in der Dunkelheit
das Licht der Liebe,
und werde ich es je finden?
Werde ich irgendwann die Geburt der Sonnenstrahlen
am nächsten Tag erleben?
Wohin geht ein Herz, das zu zerbrechen droht?"
Doch der Junge glaubte
an dieses für ihn noch unsichtbare Licht,
und er hoffte darauf,
dass er es eines Tages finden/sehen würde.
Und er kämpfte,
kämpfte immer wieder darum,
dieses Licht eines Tages sehend zu spüren.
Für dieses Licht ging er fast jedes Risiko ein,
und er riskierte sehr viel in seinem jungen Leben,
und nah am Abgrund ists gefährlich zu laufen.
Früh lernte der Junge,
dass das Leben
weder Gerechtigkeit noch Fairneß kennt.
Glück, wer liebende Eltern sein eigen nennen kann,
Unglück dessen Eltern eine Hülle sind,
und diese immer wieder wehtut.
Manchmal spürte er die Angst,
dass die Sonne hinter dem Horzont bleiben könnte,
und so nie Sonnenstrahlen sein Herz erreichen würden.
Und immer wieder durchfluteten den Jungen
die gleichen Gedanken:
"Ich spüre so sehr viel in meinem kleinen Herzen,
vieles bleibt ungesagt aber nicht ungefragt,
gefragt in stillen Stunden
und nicht beantwortet in dunklen Nächten.
Die Liebe muß doch irgendwo ihr Licht aussenden,
ich sehe sie noch nicht, doch ich werde sie suchen,
und eines Tages finden..."
Der Junge fand eines fernen Tages die Liebe...
Jörg S.