Sollen wir das Zukünftige kennen?

Aphorismus zum Thema Zukunft

von  loslosch

Saepe autem ne utile quidem est scire quid futurum sit (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr.; De natura deorum). Oft aber ist es nicht nützlich, etwas über die Zukunft zu erfahren.

Der Spekulant hörte es und widersprach.

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Kommentare zu diesem Text

DerAutor (42)
(24.01.11)
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 loslosch meinte dazu am 24.01.11:
Stimmt! Lothar

 Bergmann (24.01.11)
Aber der Spekulant nimmt sich beim Widerspruch aus.

 loslosch antwortete darauf am 24.01.11:
Denn er denkt ans Geschäft! Lothar

 EkkehartMittelberg (24.01.11)
Der Cicero-Satz, verbunden mit deiner Anmerkung, wirkt wie ein Aphorismus.
Zum Inhalt der Cicero- Sentenz: Schlechte Zukunft-Prognosen wirken in der Regel lähmend. Angesichts dessen ist es erstaunlich, wie beliebt Wahrsager sind. Oder doch nicht erstaunlich, weil sie meistens negative Aussichten verschweigen?
Ekki

 loslosch schrieb daraufhin am 24.01.11:
Cicero war seinen Zeitgenossen - weniger theologisch, mehr philosophisch - weit voraus. Er legte sich gern mit den Deutern der Zukunft aus Vogelflug und Eingeweiden an. Sein Gedanke ist für die Zeitverhältnisse damals klug genug. Heute würde man sagen: "Sehr selten ist es nützlich ..." Härter die wissenschaftstheoretische Kritik: Der Widerspruch zwischen Freiheit und Determinismus ist unauflösbar.

Mein Kerngebiet waren mal die Wirtschaftsprognosen. Ernst zu nehmende Prognostiker sollten eigentlich wissen, dass die Zukunft in Modellvarianten und Worst-Case-Studien grob abgegriffen, niemals aber gefesselt werden kann. Manche Variablen, wie Einnahmen aus der SV, Bevölkerungsentwicklung, Hauptströme des Welthandels usw. laufen eben kurz- und mittelfristig recht stabil. Dass daraus Zukunftsgläubigkeit, gelegentlich auch bei Insidern, erwächst, ist ein anderes Thema. Daher auch die vermutete Beliebtheit der Wahrsagerei. Urgrund scheinen mir die Zukunftsängste zu sein. Lothar
ichbinelvis1951 (64)
(24.01.11)
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 loslosch äußerte darauf am 24.01.11:
Auch ein Teil der Zukunft: keine lat. Spaßsprüche mehr. Ein Nebenaspekt, klar! Lothar
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