Alte Himmelswege

Gedicht zum Thema Traum/ Träume

von  Georg Maria Wilke

Traumwärts liegen alte Pfade,
die vergessen Schritt für Schritt,
das Gedächtnis unserer Tage,
hat verloren den alten Tritt.

Wo einst lagen dunkle Wälder,
die der Wanderer bezwang,
liegen heute brache Felder,
mühsam ist der neue Gang.

Doch die Wege, die wir gehen,
liegen auf verborgenem Grund,
sind im Innern fest verwurzelt,

ein Geheimnis dieser Welt,
aufgezeichnet im Sternenrund
und im Traume nur zu sehen.

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Kommentare zu diesem Text


 Irma (08.06.11)
Ja, manchmal irren wir herum, beschreiten neue Wege und blicken doch immer mit suchendem Auge nach den Fußstapfen der Alten, die vor uns gewandert sind.

Vielleicht sind sie uns vorbestimmt, diese Wege, die wir zu gehen haben. Und vielleicht haben wir doch irgendwie eine leise Ahnung davon, dass sie uns einmal dorthin zurück führen werden, von wo aus wir gestartet sind, in den Himmel. Ich glaube jedenfalls daran.

Im letzten Vers finde ich das "aufgezeichnet" rhythmisch betrachtet nicht so gut. Vielleicht könnte man es durch "aufgezeigt" ersetzen? Und in Z.4 und Z.10 würde mir "verlor'n" bzw. "verborg'nem" besser gefallen. Aber ansonsten wunderschön!

Liebe Grüße, BirmchenIrmchen
Caty (71)
(08.06.11)
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