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Sonett zum Thema Vergänglichkeit
von Irma
Kommentare zu diesem Text
Diesen Text habe ich mit Genuss gelesen. Der Verfallsprozess wirkt gerade hier bei der Beschreibung dieser zerbrechlichen Schönheiten doppelt nach und die Pointe am Schluß gibt dem Ganzen eine gekonnte Abrundung.
LG Peer
LG Peer
chichi† (80) meinte dazu am 14.03.12:
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Ich freue mich, lieber Peer, dass Du meinen vom 'Alter' zum 'Verfall' gespannten Bogen erkannt hast.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind einmal versucht habe, einen Schmetterling mit den Händen einzufangen. Stolz habe ich ihn zu meinen Eltern getragen, aber beim Öffnen der Hände kam nur noch ein hässliches schwarzes Etwas zum Vorschein, und die ganze Farben-Pracht klebte an meinen Fingern. Ich habe mich richtig gegraust... Heute weiß ich, dass ich dem armen Falter damit nicht nur seine Schönheit genommen habe, sondern auch sein Leben. Denn ohne ihre Schuppen sind die Falter fluguntüchtig und müssen verhungern. Herzlichen Dank Euch beiden für die Sternchen! LG BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich als Kind einmal versucht habe, einen Schmetterling mit den Händen einzufangen. Stolz habe ich ihn zu meinen Eltern getragen, aber beim Öffnen der Hände kam nur noch ein hässliches schwarzes Etwas zum Vorschein, und die ganze Farben-Pracht klebte an meinen Fingern. Ich habe mich richtig gegraust... Heute weiß ich, dass ich dem armen Falter damit nicht nur seine Schönheit genommen habe, sondern auch sein Leben. Denn ohne ihre Schuppen sind die Falter fluguntüchtig und müssen verhungern. Herzlichen Dank Euch beiden für die Sternchen! LG BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
Fein gewoben, gerne gelesen!
Herzlichst
Viktor
Herzlichst
Viktor
Danke, Viktor! Ich freue mich sehr darüber, dass Dir mein Schmetterlings-Bild im Bild so gut gefällt. Ganz liebe Grüße, BirmchenIrmchen
Die geheimnisvolle "Flügelfalterwelt", sehr schön eingefangen, sich nie richtig bindend in die Welt des Seienden. Zeichen tragend, die zwischen Schönheit und Vergänglichkeit, Luftwesen auf farbiger Blütenpracht und doch so filigran, nur einen Hauch der Zeit in unserer Mitte weilen - auf den Flügeln eine Chiffre der Unendlichkeit.
Liebe Grüße, Georg
Liebe Grüße, Georg
Lieber Georg, Dein Kommentar ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Gedicht! Das könntest bzw. solltest Du einfach separat als solches einstellen! Herzlichen Dank, BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
Regentrude (52)
(14.03.12)
(14.03.12)
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Voodoo-Puppen - was für ein schmetternder Vergleich, liebe Trude! Aua! ) Freue mich riesig über Lob und Empfehlung - und natürlich ganz besonders über die Favo-Auszeichnung! ) Viele liebe Grüße, BirmchenIrmchen
Warum denke ich bei dem Wort Farfalle immer ans Essen?
Neinnein,
es ist ein sehr gutes Sonett geworden, Birmi.
Sag mal, du machst dich ganz schön, du! Ich hab mittlerweile Angst vor so Dingern!
♥
Neinnein,
es ist ein sehr gutes Sonett geworden, Birmi.
Sag mal, du machst dich ganz schön, du! Ich hab mittlerweile Angst vor so Dingern!
♥
Vor welchen Dingern, den Nadeln oder den Nudeln? Freue mich riesig über Dein großes Lob. Und Du weißt ja, als Anfänger hat man es leicht, es gibt nichts zu verlieren. ) LG und Dank für die Empfehlung, BirmchenIrmchen
Also, BirmchenIrmchen, ich wollte unbedingt einen vernünftigen Kommentar schreiben, aber ich bin noch so damit beschäftigt, die ganzen Lepidoptera mit Nadeln und Nudeln in Verbindung zu bringen, dass ich vollkommen erschöpft einfach nur beeindruckte Grüße hinterlasse. )) LG Ira
...für die ich mich ganz, ganz herzlich bedanke, liebe Ira. LG BirmchenIrmchen
magenta (65)
(14.03.12)
(14.03.12)
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...vor allem nicht in die Haut, hoffe ich! Mit Botulinumtoxin ist die Schönheit gleich hin. Ich lass die Zeit walten und lieb meine Falten! ) Bedanke mich für das beeindruckende Sternchen, LG BirmchenIrmchen
warst du schon im schmetterlingshaus bendorf, yvonne? bei koblenz, etwas weit weg von berlin.
farfalle. witzig eingesetzt. man glaubt zu hören: hilfe, ich verfalle! lothar
farfalle. witzig eingesetzt. man glaubt zu hören: hilfe, ich verfalle! lothar
Gruszka (62) meinte dazu am 14.03.12:
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Nein, Lo, da war ich leider noch nicht. (Hört sich aber interessant an, was ich diesbezüglich ergoogeln konnte.) Habe allerdings solch einen fanatischen Lepidopterologen - oder wie ich es nennen würde: 'Insektenleichensammler' - als Onkel, den ich als Kind oft begleiten durfte auf seinen Beutezügen, bewaffnet mit Schmetteringsnetz und sogenannten Tötungsgläsern.
Beim Aufräumen bin ich letztens auf einen von ihm damals extra für mich gefertigten Briefbeschwerer gestoßen mit zwei kleinen in eine Acryl-Halbkugel gegossenen Faltern. Als Kind fand ich ihn wirklich wunderschön...
LG und Dank für die Sternchen, auch Dir, liebe Gruszka. Ich freue mich, dass ihr beide mir am Schluss tatsächlich 'verfallen' seid! )
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
Beim Aufräumen bin ich letztens auf einen von ihm damals extra für mich gefertigten Briefbeschwerer gestoßen mit zwei kleinen in eine Acryl-Halbkugel gegossenen Faltern. Als Kind fand ich ihn wirklich wunderschön...
LG und Dank für die Sternchen, auch Dir, liebe Gruszka. Ich freue mich, dass ihr beide mir am Schluss tatsächlich 'verfallen' seid! )
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
holzköpfchen. (30)
(14.03.12)
(14.03.12)
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Herzlichen Dank für Deine sehr ausführliche Beschäftigung mit meinem Gedicht. Für mich sind die ersten Sätze eine Art Aufzählung, d. h. das "Im dunklen Rahmen" bezieht sich auch auf den zweiten Satzteil: "Im dunklen Rahmen...spannt sich imposant...". In diesem Fall dürfte dort kein "es" stehen. Trotzdem verstehe ich, was Du meinst mit dem 'etwas ungeschmeidig'. Vor allem die "Museumskäferlarve" hätte ich auch gerne im Plural gehabt.
Andererseits dachte ich mir, dass sie vielleicht irgendwie 'aus dem Rahmen fallen' darf, da dieser Schädling ja tatsächlich urplötzlich einfällt und ganze Sammlungen vernichtet. Mit seinem Auftreten beginnt der Verfall dieser außergewöhnlichen SCH-önheit der Schmetterlinge, welche ich mit dem gehäuften SCH verdeutlichen wollte.
Dass Dir die zweite Strope am besten gefällt, passt irgendwie. Sie hat nämlich tatsächlich für mich als erstes 'gestanden', weil sich darin das "verblichen" in seiner Doppeldeutigkeit und die ganze Geschichte von Hera, dem Pfau und den Argus-Augen so wunderbar zusammenfügt.
Ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar und die Empfehlung, über die ich mich sehr freue. LG BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
Andererseits dachte ich mir, dass sie vielleicht irgendwie 'aus dem Rahmen fallen' darf, da dieser Schädling ja tatsächlich urplötzlich einfällt und ganze Sammlungen vernichtet. Mit seinem Auftreten beginnt der Verfall dieser außergewöhnlichen SCH-önheit der Schmetterlinge, welche ich mit dem gehäuften SCH verdeutlichen wollte.
Dass Dir die zweite Strope am besten gefällt, passt irgendwie. Sie hat nämlich tatsächlich für mich als erstes 'gestanden', weil sich darin das "verblichen" in seiner Doppeldeutigkeit und die ganze Geschichte von Hera, dem Pfau und den Argus-Augen so wunderbar zusammenfügt.
Ganz herzlichen Dank für Deinen Kommentar und die Empfehlung, über die ich mich sehr freue. LG BirmchenIrmchen
(Antwort korrigiert am 19.03.2012)
Wenn man Vergänglichkeit schon nicht aufhalten kann, sollte man ihr entspannt, mit der Distanz der Poesie begegnen. Das ist sehr gut gelungen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Ich werde weiterhin gespannt nach jedem neuen Fältchen schauen, lieber Ekki, um es dann entspannt zu verdichten. ) Herzlichen Dank für Dein Lob und Deine Empfehlung! LG BirmchenIrmchen
Al_Azif (34)
(20.03.12)
(20.03.12)
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Das "besticht" gefällt mir hier ganz besonders, lieber Al_Azif! Danke erst einmal für Deine ausführliche Beschäftigung mit meinem Sonett. Bin ganz hin und weg über das Lob aus berufenem Munde. War mir gerade bei den Terzetten etwas unsicher, insofern freut es mich, dass es dort anscheinend wenig zu mäkeln gibt.
Dein Empfinden beim "ganz am Rand"- Reim kann ich nachvollziehen. Das "zeugt vom Fraß" finde ich hingegen unverzichtbar, es zog auch erst das "Glas" nach sich. Die Museumskäferlarve ist ja das einzig Lebendige inmitten dieser toten Schönheiten. Aber anders als man vielleicht bei ihrem Namen vermuten möchte, hat sie mit Konservierung und Erhaltung nichts im Sinn. Der Schädlingbefall, durch den ganze Sammlungen zerstört werden können, wird tatsächlich nur durch die Fraß-Spuren an Puppen und Schwärmern erkennbar. Man könnte sagen: Das Leben selbst frißt sich durch die Schönheit und führt zu ihrem Zerfall.
Nochmals ganz herzlichen Dank für Deine Einschätzung, die mir sehr viel bedeutet. LG BirmchenIrmchen
Dein Empfinden beim "ganz am Rand"- Reim kann ich nachvollziehen. Das "zeugt vom Fraß" finde ich hingegen unverzichtbar, es zog auch erst das "Glas" nach sich. Die Museumskäferlarve ist ja das einzig Lebendige inmitten dieser toten Schönheiten. Aber anders als man vielleicht bei ihrem Namen vermuten möchte, hat sie mit Konservierung und Erhaltung nichts im Sinn. Der Schädlingbefall, durch den ganze Sammlungen zerstört werden können, wird tatsächlich nur durch die Fraß-Spuren an Puppen und Schwärmern erkennbar. Man könnte sagen: Das Leben selbst frißt sich durch die Schönheit und führt zu ihrem Zerfall.
Nochmals ganz herzlichen Dank für Deine Einschätzung, die mir sehr viel bedeutet. LG BirmchenIrmchen
Lürig (55) meinte dazu am 10.11.16:
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Oh, ich freue mich sehr, auf einen Musikliebhaber und Lürigkenner gestoßen zu sein, dem meine Zeilen geschmeckt haben und der mir ein derart großes Lob ausspricht! Ein ganz herzliches Dankeschön! LG Irma