Er lebte als Kind in einem träumerischen Schloss, welches fast tagtäglich eigens erdachte Märchen leben ließ. Fern jeglicher Realität, lebte er als männliches Schneewittchen im Zwergenland. Sein einziger Freund, der seine fantasievolle Wunschwelt betrat, war die Einsamkeit.
Jahre stolperten durchs Irgendwo, neben vielen Nirgendtagen glaubte die Hoffnung an die Zukunft. Die sieben Zwerge warteten auf den gestiefelten Kater, Frau Holle und Rotkäppchen umarmten sich im schneeweißen Tanz. Ein rumpelndes Stilchen spielte Tischlein-deck-dich, während Hans im Glück Hänsels Greten rettete. Die Flucht vor der Wirklichkeit stieß das Fremde des Alltags kindlich weg.
Die gute Fee, ein erträumtes Bild, versteckte sich zwischen Dachboden und Keller. Ein Kind im gefühlten achten Stock eines 20-Beton-geschossigen Hochhauses, wünschte sich, das der kaputte Fahrstuhl repariert wird.
Eines fernen Tages erschien ein Seelenmonteur.
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Kommentare zu diesem Text
magenta (65)
(05.04.12)
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