Vier Jahreszeiten lang

Gedicht zum Thema Realität

von  Prinky

Im Frühling sprießt die junge Liebe,
deren Schein dich fest umsorgt.
Du denkst es dir noch etwas schöner,
hast dir das Sonderrecht besorgt.

Und Schatten kannst du leichter zwingen,
als wenn du eine Prüfung schaffst.
Es ist als ob dich Sonnen wollen,
und du dir jeden Reichtum raffst.

Der Sommer strahlt dann auf euch beide,
und offen fällt dann jede Scheu.
Berührungen vor tausend Zeugen
erfüllen und beweisen neu.

Die Tage werden wieder länger,
und alles scheint gemalt, bestickt.
Die Wolken wollen nichts verhüllen,
man ist dem Irdischen entrückt.

Im Herbst beginnt es doch zu kriseln,
und manchmal fragt man sich; Ach je,
was seh ich anders noch als gestern,
was tut mir heute denn so weh?

Und Engel lassen euch alleine,
es wird geflucht, gezankt, na dann...
Die Liebe wird zu einem Märchen,
was eigentlich doch mal begann.

Schon fallen Flocken auf euch nieder,
doch sie sind wie die Hölle heiß.
Sie schmerzen, wenn sie euch verbrennen,
und jeder unabhängig weiß;

Die Liebe hat ja doch verloren,
und manchmal denkt man doch zurück,
an diese blöden Jahreszeiten,
an die Verteilbarkeit von Glück.

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