Stillstand

Prosagedicht zum Thema Veränderung

von  unangepasste

Ich habe mich beiseitegelegt,
auf Gletschereis,
um mich nicht an einem Frühlingsmorgen
verdunstend ins Sonnenlicht zu mischen.

Nie stürze ich und flute.
Meine Umgebung bleibt für immer kalt.

Gewohnheiten schleichen mir katzenpfotig
um die Beine,
meine Hände harren
tagein, tagaus auf Fell.

Doch währenddessen sind mir die Wünsche
aus dem Nest gefallen.
Ein Unbekannter berührte sie;
ihr Geruch ist nun so süßlich fremd.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (11.04.13)
Hi liebe Unangepasste,

„Doch währenddessen sind mir die Wünsche
aus dem Nest gefallen.
Ein Unbekannter berührte sie;
ihr Geruch ist nun so süßlich fremd.“

Die Wünsche, die nun süßlich und fremd schmecken, werden je länger, je mehr fad und abgestanden schmecken. Gib sie in einen Schüttelbecher und füge etwas Eiswürfel dazu, sie
könnten dann wieder dem Herzen Sonnenfrische und
neuen Mut zusprechen.

Herzliche Grüße für den neuen Tag.

Franky
chichi† (80) meinte dazu am 11.04.13:
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 EkkehartMittelberg (11.04.13)
"süßlich fremd": Das ist doch keine Xenophobie?

 unangepasste antwortete darauf am 11.04.13:
Nein, vielleicht nimmt das lyrische Ich die Wünsche wieder an.

 HerrSonnenschein (15.04.13)
Du schreibst wundervoll, Unangepasste!

Sonnenscheingrüße vom Jörg
Dieter Wal (58)
(27.10.13)
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