Daran denken

Gedanke zum Thema Tod

von  susidie

Daran nur zu denken, wie es war. Abgründe in mir haben sich aufgetan. Damals, als ich nichts mehr ertragen konnte. Der Spiegel, der Geruch deines Sterbens. Weißt du noch wie Sterben riecht? Es ist wie das Öffnen der Zeit ohne Einordnung. Wie ein Flügel ohne Schlag, wie ein Tropfen ohne Regen.  Es war nicht auszuhalten, ich ging den Weg des Nichts. Und es verfolgte mich, dein Röcheln, wo ist der grausame Friede, von dem alle immer erzählen? Hab ihn nie gesehen, erkannt?  Meine Gedanken sind besetzt von deinem Tod und mir. Ich hasse mich - dafür -.

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Kommentare zu diesem Text

faraway (29)
(09.07.13)
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 susidie meinte dazu am 09.07.13:
Dank dir für deine Worte und Empfehlung. Liebe Grüße von Susi
janna (66)
(09.07.13)
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 susidie antwortete darauf am 09.07.13:
Ja Janna, da bin ich mir auch sicher. Wie schade, dass man sich den Weg dahin nicht aussuchen kann, aber wünschen darf man ja. Lieben Gruß von Susi

 TrekanBelluvitsh (09.07.13)
Ich kenne das eher vom Sehen. Meinen Opa habe ich aufgebahrt gesehen und dieses Bild lange nicht aus dem Kopf bekommen, dabei wollte ich mich doch an ihn als Lebenden erinnern.

Als im Jahr darauf ein Großonkel von mir, den ich sehr mochte, gestorben ist, habe ich mir seinen toten aufgebahrten Körper nicht angesehen, ebenso als meine Oma vor 7 Jahren gestorben ist. Das haben einige nicht verstanden, aber ich habe mich damit sehr viel besser gefühlt.

Ich weiß nicht, ob ich das, was du da beschrieben hast, so 100%ig nachempfinden kann. Aber das man dem entkommen will - denn um nichts anderes geht es in deinem Text ja -, kann ich gut verstehen.

 susidie schrieb daraufhin am 09.07.13:
Dank dir. Und ich verstehe was du meinst mit dem Sehen, oh ja, ich verstehe es gut.

 SapphoSonne (09.07.13)
Der Tod ist immer ein Problem der Lebenden. Ich kenne die Situation. Habe verschiedene Varianten erlebt von einem sehr plötzlichen Tod, auf den sich keiner vorbereiten konnte, bis hin zu einem langsamen qualvollen Sterben, bei dem der Tod tatsächlich Frieden und Erlösung brachte. Für alle Beteiligten.
Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Du hast es sehr gut beschrieben. LG Sappho

 susidie äußerte darauf am 09.07.13:
Ich danke dir sehr für alles. Und du hast recht, das Problem der Lebenden, das ist schwer zu lösen wenn man sich nicht lösen kann. Liebe Grüße von Susi

 Fuchsiberlin (10.07.13)
Ein sehr bedrückender und emotionaler Text, der ein Sterben beschreibt wie es sich keiner wünscht, und wie es sich für den nahen Angehörogen anfühlt. Denn es hinterlässt Angehörige zurück, die mehr als damit zu kämpfen haben...Doch der Tod stellt für den Sterbenden eine Erlösung dar.

LG
Jörg

 susidie ergänzte dazu am 10.07.13:
Da hast du sicher recht, das Problem bleibt bei den Lebenden.
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