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Text zum Thema Alles und Nichts...

von  larala

Neulich nachts, als ich vom Klo kam
sah ich unter meinem Bett
ein schwaches Licht
und ich kniete nieder
und da saß Friedrich
ganz müde
inmitten von Staub
und blinzelte mich an.

Friedrich!, was macht du
flüsterte ich schockiert
und er zeigte auf das Schachbrett
und krächzte aus trockener Kehle
Schachspielen mit deinen Dämonen
ich habe nur noch meinen König
aber den halte ich eisern
bis dass der Morgen uns graut.

Ich legte mich also wieder in mein Bett
an Schlaf war nicht mehr zu denken
auch in der kommenden Nacht nicht
und in den folgenden
morgen werde ich mich dazugesellen
sollen doch die Geister in meine Kissen
Friedrich, du Guter, ich komme
und dann gnade Gott

deinem König.

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Kommentare zu diesem Text


 Songline (26.07.13)
Ich lächle, weil jetzt der Anfang geändert ist.
Da ist dir wohl dasselbe aufgefallen wie mir.
Diese Dämonennächte.
Und Friedrich.
Auch hier ein Kampf. Wäre doch endlich Frieden.
Guter Text!
Liebe Grüße
Song

 larala meinte dazu am 26.07.13:
Ja, beim Anfang verschmolzen zunächst Realität und Fiktion.
Zwei Kämpfe sogar, in meiner Dämonennacht.
Frieden, können wir Frieden immer ertragen?
Danke fürs Lob!
ChrisJ. (44)
(26.07.13)
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 larala antwortete darauf am 26.07.13:
Ein bisschen witzig sollte er sein, wie fast alles, was ich schreibe. Ich entschied mich/ es entschied mich erst bei den letzten beiden Worten, noch einen Haken zu schlagen. Danke fürs Empfehlen! Kleckert ihr nur, ihr seid doch hier zu Hause. *Lappenhol
(Antwort korrigiert am 26.07.2013)
Graeculus (69)
(26.07.13)
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 larala schrieb daraufhin am 26.07.13:
Da kannst du sicher sein. Erst muss der arme Friedrich weichen, dann die Dämonen. Gut, dass die Hummel nicht weiß, dass sie nicht fliegen kann.

 Lluviagata (26.07.13)
Friedrich hat das Wort Fried und Ich im Namen. Friedrich der Zweite. Unterm Bett, der die Dämonen besiegen will. Aber ohne seinen besten Soldaten kann er nicht wirklich kämpfen.

Alle Achtung, liebe larala, sehr gut beschrieben - auf deine Weise eben!

Liebe Grüße
Llu ♥

 larala äußerte darauf am 26.07.13:
:) Ja, Friedrich, der Gute. Er ist zu gut für diese Welt und wird deshalb immer irgendwo im Staub sitzen, mit fremden Dämonen, wenn er so weitermacht. Danke für's Lob, liebe Llu! *freu

 irakulani (26.07.13)
Klasse!

L.G.
Ira

 larala ergänzte dazu am 26.07.13:
:) Danke, Ira!
KeinB (34) meinte dazu am 26.07.13:
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 larala meinte dazu am 26.07.13:
*freu! :)

 TassoTuwas (26.07.13)
Echt stark!
Und auch realistisch, zumindest was den Staub unterm Bett betrifft.
LG TT

 larala meinte dazu am 26.07.13:
Haha, lieber TT, ich schäme mich ein bisschen, dass du jetzt weißt, wie staubig es unter meinem Bett ist. Und ja, es leuchtete heute Nacht dort etwas (das Lämpchen von meinem Netzteil) und so fand ich Friedrich. :) Freut mich, dass er dir gefällt!

 princess (27.07.13)
Seit gestern schon mache ich mir so meine Gedanken über Friedrich. Hab heute Nacht auch mal unters Bett geguckt aber nix gesehen. Ich glaube ja fast, dass der Gute selbst ein Dämon ist. Und nur hin und wieder mal aus dem eigenen Inneren nach außen hüpft. Als ob er da hingehört, nee nee nee.

Wie auch immer: Ein dichter, ein spielerischer Text mit eigenwilligen Bildern, der mich auf eigene Geisteswege schickt. Mag ich.

Liebe Grüße, Ira

 larala meinte dazu am 27.07.13:
Seit gestern schon- Ira, das ist ein großes Lob!
Was Friedrich anbelangt, da muss ich nun selbst erst noch mal nachforschen, wo er nun hingehört, der Gute.
Hab ein schönes We, ganz ohne Dämonen!

 Jorge (28.07.13)
Ein leuchtendes Netzteil hat immer eine Chance, ein einzelner König niemals.

 larala meinte dazu am 28.07.13:
Musst du harte Wahrheiten so gnadenlos aussprechen, Jorge? :/
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