Hafenbild

Gedicht zum Thema Trauer/Traurigkeit

von  Prinky

Am Morgen lächelt still die Sonne,
doch trotzdem ist es noch recht frisch.
Hier fuhr ihr Mann dereinst hinaus,
ein letzter Kuss am Frühstückstisch.

Sie spürt noch seine weichen Lippen,
nun fröstelt ihre blasse Haut.
Ihr Sehnen gleitet übers Wasser,
weil es sich eine Brücke baut.

Er kann sie nicht mehr innig küssen,
sie nicht mehr streicheln immerfort.
Die See war doch zu übermächtig,
und holte ihn im Sturm von Bord.

Nur seine Worte blieben stärker,
und so sinkt sie ganz still hinab.
Der weite Blick in jene Ferne
bleibt ihr Erinnerung und Grab.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (23.03.14)
Hinter dem harmlos anmutenden Antlitz des Meeres verbirgt sich ein gefährlicher Geselle...
Verlust und Trauer hast du gut geschildert, Micha.
Liebe Grüße, Dirk
Steyk (61)
(24.03.14)
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 AZU20 meinte dazu am 24.03.14:
Sehe ich auch so. LG
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