land der dämmerung

Gedicht

von  monalisa

land der dämmerung
wo die termiten einfielen
haust nur noch ein häufchen
roter staub.
die haut erweist sich als dünn,
wenn es nacht wird
über den savannen.
man zündet wachfeuer an,
zum schutz vor den löwen,
doch schmerzparasiten
löchern die venen.

ich war nie in afrika,
es sei denn mit dir
kurz vor sonnenaufgang.



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Land der Dämmerung

Wo die Termiten einfielen,
haust nur noch ein Häufchen
roter Staub.
Die Haut erweist sich als dünn,
wenn es Nacht wird
über den Savannen.
Man zündet Wachfeuer an,
zum Schutz vor den Löwen,
doch Schmerzparasiten
löchern die Venen.

Ich war nie in Afrika,
es sei denn mit dir
kurz vor Sonnenaufgang.


Anmerkung von monalisa:

Aufgrund von BellisParennis Einspruch habe ich nun auch die Version in korrekter Groß-/Kleinschreibung eingefügt.

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Kommentare zu diesem Text


 EkkehartMittelberg (23.05.14)
Eine fein gesponnene exotische Metaphernkette, die einem bewusst macht, dass fast jeder schon einmal in Afrika war.

Liebe Grüße
Ekki

 monalisa meinte dazu am 23.05.14:
Sehr fein beobachtet, Meister Ekkehart
Vielen Dank für deinen treffenden Kommi!
Liebe Grüße,
mona
BellisParennis (49)
(23.05.14)
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 monalisa antwortete darauf am 23.05.14:
Ich hab eine Weile überlegt und mich für diese Variante entschieden, ein Tribut an die Gleichförmigkeit der Dämmerung. Für dich stell ich jetzt gleich die Version in Groß-/Kleinschreibung darunter Danke für dein Statement.

Liebe Grüße,
mona
BellisParennis (49) schrieb daraufhin am 23.05.14:
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 monalisa äußerte darauf am 23.05.14:
Kann ja nicht schaden, den direkten Vergleich zu haben
Liebe Grüße
janna (66)
(23.05.14)
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 monalisa ergänzte dazu am 23.05.14:
Das freut mich aber, Janna! Dankeschön

Liebe Grüße,
mona
lelaT (56)
(23.05.14)
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 monalisa meinte dazu am 23.05.14:
Vielen Dank lelaT, es freut mich, dass ich mit meinen zeilen dein Interesse wecken konnte
Als Happy-End kann ich persönlich den Schluss auch nicht direkt sehen, zu heftig erscheinen mir beispielsweise die 'Schmerzparasiten, die die Venen löchern'. LI war nicht in Afrika mit Ausnahme jene/sr Mals/e, da es mit LD dort war (Päteritum), aber es könnte eine (schöne) Erinnerung, Trost, Linderung sein, es mit LD erlebt zu haben. Insofern doch ein 'versöhnlicher' Schluss. Natürlich sind auch andere Interpretationen möglich, ich hab das ja absichtlich sehr offen gelassen. Vielleicht hätt ich auch hier schweigen und nichts anbieten sollen? Zu spät! Ich wäre aber sehr neugierig auf mögliche weiter Interpretationsansätze.

Nochmal ein herzliches Danke und
liebe Grüße,
mona
lelaT (56) meinte dazu am 23.05.14:
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 monalisa meinte dazu am 23.05.14:
Nicht alles muss erklärbar sein
Genau!
Liebe Grüße

 susidie (23.05.14)
Ich bevorzuge hier auch die Kleinschreibung, genau wegen dieses Gleichklangs der Stimmung. Die Beschreibung der Nacht ist einmalig. Für mich interpretiere ich den Schluß nicht als glücklich, aber in Verbindung mit den Wachfeuern der Nacht doch so, dass ein gewisser Schutz Hoffnung bringt.
Sehr schön viel zum reindenken. Gefällt mir super.
Liebe Grüße in dein Wochenende, Su :)

 monalisa meinte dazu am 23.05.14:
Hach, Su, wie schön, dass du dich da reindenken magst. Auch dir ein schönes Wochenende und vielen Dank.

Liebe Grüße,
mona
gaby.merci (61)
(24.05.14)
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 monalisa meinte dazu am 24.05.14:
Danke, gaby, ich war auch noch nie wirklich da, aber wozu hat man Fantasie!

Liebe Grüße,
mona
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