Frei von Arbeit

Kurzgedicht zum Thema Achtung/Missachtung

von  Jorge

Ein Halm aus Stroh
den reicht man dir.
Du guckst nicht froh,
stehst vor der Tür.
.
Spürst Bitterkeit
und Langeweile.
Hast nun viel Zeit
und keine Eile.
.
„Hat jetzt der Tag
noch einen Sinn?
Denn keiner mag
mich, wie ich bin.“

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (02.08.14)
Eine Selbstdefinition nur über die Arbeit 'definiert' die Gefahr, ohne die Arbeit auch die Selbstdefinition zu verlieren. Dabei ist der Mensch - alle protestantischen Wirtschaftsethiker bitte weglesen - viel mehr als nur das, was sich aus seiner Erwerbsarbeit ergibt.

 Jorge meinte dazu am 02.08.14:
Danke Trekan für deine interessante Interpretation
saludos de un jubilado.
Jorge

 EkkehartMittelberg (02.08.14)
Wer sich eine Leben lang nur über Arbeit definiert hat, konnte zu keiner Persönlichkeit werden, die man mag.
Das kleine Gedichtchen enthält eine sehr wichtige Aussage.

LG
Ekki

 Jorge antwortete darauf am 02.08.14:
Vielen Dank Ekki. Ohne Arbeit geht vieles nichts. Aber der Mensch braucht mehr, um zu einer Persönlichkeit zu werden.
saludos cordiales entre jubilados
Jorge

 Regina (02.08.14)
Pünktlich, zuverlässig, professionell und kompetent. Wer sich selber ausschließlich so bewertet, wird sich nur mit Schwierigkeiten entspannen.

 Jorge schrieb daraufhin am 02.08.14:
Wer so aufgestellt ist, wie du es beschreibst, dem fehlt letztlich auch die Genussfähigkeit.
Im Grunde meint das Gedicht aber das "schwarze Loch" in das viele mit Eintritt der Arbeitslosigkeit fallen.
LG
Jorge

 LotharAtzert (02.08.14)
Ooooooooooooooch! (... streichel streichel ...)

Weißt Du, daß es den Begriff "Arbeit" genauso wie "normal" erst seit der industriellen Revolution gibt?
Ich mag sie beide nicht - dafür umso mehr Dein Gedicht!
Gruß
Lothar

 Jorge äußerte darauf am 02.08.14:
Hallo Lothar, dass dir mein Gedicht gefällt, gefällt mir natürlich.
Liebe Grüße
Jorge
janna (66)
(02.08.14)
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 Jorge ergänzte dazu am 02.08.14:
Danke janna - ich habe deine Gedanken sofort "verarbeitet"

Liebe Grüße
Jorge
janna (66) meinte dazu am 02.08.14:
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 Jorge meinte dazu am 02.08.14:
Ich bin seit sieben Jahren Rentenbezieher und hatte an keinem Tag Langeweile.
Nur in mancher Stunde ein genussvolles Faulenzen. Dir wünsche ich nicht nur ein schönes Wochenende sondern noch langes Genießen der freien Zeit.
Liebe Grüße
Jorge
wa Bash (47)
(02.08.14)
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 Jorge meinte dazu am 02.08.14:
Ich danke dir für deine geäußerte Meinung.
Herzliche Grüße
Jorge
BabetteDalüge (67)
(02.08.14)
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 Jorge meinte dazu am 02.08.14:
Vielen Dank Babette für Empfehlung und Kommentar.
Gruß
von Jorge

 Ganna (14.08.14)
...das Problem scheint mir in der letzten Strophe zu liegen, denn die Schlussfolgerung, man wird nicht gemocht, wenn man keine Arbeit hat, kann nur vom Betroffenen selber kommen...sie ist nicht zwingend...

LG Ganna

 Jorge meinte dazu am 14.08.14:
Deshalb steht dieser Gedanke auch als wörtliche Rede des Betroffenen in Anführungsstrichen.
Ich danke dir für deine Beschäftigung mit dem Text.
LG
Jorge

 Ganna meinte dazu am 14.08.14:
...ja klar...für mich nur schlecht nachvollziehbar...

LG Ganna
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