Hommage an meinen Koffer

Alltagsgedicht zum Thema Achtung/Missachtung

von  Jorge

Mein Koffer rollt fast von allein,
braucht weder Sprit noch Diesel.
Doch bei dem kleinsten Kieselstein,
da bremst er dieser Wiesel.

Natürlich war das Teil nicht billig,
ich hege und ich pflege ihn.
Vielleicht ist er noch Jahre willig
und reist mit mir egal wo hin.

Zornig macht mich nur die Koffermeute;
sie üben sich in  Kofferwürfen.
Sie denken, sie sein bessre Leute
und dass sie diese Grobheit dürfen.


Anmerkung von Jorge:

Wenn ich ihn auf dem Gepäckband eines Flughafens entdecke, schlägt mein Herz vor Freude schneller. Ich berühre ihn fast zärtlich und wünsche ihm gute Fahrt.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (30.04.18)
In der Fremde können einem die seltsamsten Dinge ein Gefühl von Zuhause bzw. sich selbst vermitteln, so dass man sich auch dort, wo man noch nie war, wohl fühlt. Denn man hat ja diesen Anker. In diesem Sinne: Koffer Ho!

 AZU20 (30.04.18)
Ja, mit einem solchen Koffer sollen alle zart und vorsichtig umgehen. Tun sie aber leider nicht immer.Ich leide mit Dir. LG
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