Die Trauer annehmen

Aphorismus zum Thema Tod

von  Ginkgoblatt

Der Tod nimmt, aber der Tod gibt auch den Erinnerungen, gerade denen, die so achtlos aus unserem Herzen gewischt werden, viel mehr Bedeutung.

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Kommentare zu diesem Text


 Lluviagata (12.08.14)
Hier stellt sich mir die Frage, warum gerade in diesem Zusammenhang Erinnerungen aus dem Herzen gewischt werden, Coline!

Liebe Grüße
Llu ♥

 Ginkgoblatt meinte dazu am 12.08.14:
Hallo Llu, mir geht es so, dass zum Beispiel kleine Erlebnisse wie ein gemeinsamer Spaziergang vergessen wird, gerade in der Situation, wenn jemand verstirbt und es keine neuen gemeinsamen Erfahrungen mehr geben wird, sind selbst kleinste kostbar. LG Coline
janna (66) antwortete darauf am 12.08.14:
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 Ginkgoblatt schrieb daraufhin am 12.08.14:
Hallo janna, ich habe Llu auch geantwortet. Wenn etwas anderes gemeint war, sei so gut und erkläre es mir. Lieben Gruß, Coline

 Lluviagata äußerte darauf am 12.08.14:
Hallo Coline,
wenn etwas aus dem Herzen gewischt wird (achtlos, mit einem Wisch ...), dann geschieht das zumeist absichtlich. Hier aber meinst du Erinnerungen, die keine mehr sind, weil man die zu erinnernden Begebenheiten schlichtweg vergessen hat. Wird man sich aber kostbare Erinnerungen aus dem Herzen wischen? Sie verblassen eher angesichts dramatischer Ereignisse.
So meinte ich es.
Janna (und auch ich) meinte den Dativ - unserem Herzen!

Liebe Grüße
Llu ♥
(Antwort korrigiert am 12.08.2014)

 Ginkgoblatt ergänzte dazu am 12.08.14:
Achso Llu, jetzt verstehe ich, was du meinst. Das stimmt wohl, was du schreibst, so sah ich das noch gar nicht. Aber ich meinte auch, dass ich manche Erinnerungen gar nicht so kostbar eingeschätzt habe, weil ich dachte, es wird noch viele solcher Momente geben, die ich intensiv genießen kann und deren Bilder mir Erinnerung sein können. Leider war dies nicht so, aber ich werde nach diesen verschütteten Erinnerungen suchen. Lieben Gruß, Coline
janna (66) meinte dazu am 12.08.14:
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 Ginkgoblatt meinte dazu am 12.08.14:
oh... hab vielen Dank. LG

 Fuchsiberlin (12.08.14)
In den Phasen der Trauer sind es sehr schmerzhafte Erinnerungen. Erinnerungen, die man erst nach dem Ende der Trauer wirklich zulassen kann. Doch es gibt auch Menschen, die trauern ein Leben lang, oder bleiben in einer Phase der Trauer stecken ...

Liebe Grüße
Jörg

 Ginkgoblatt meinte dazu am 12.08.14:
Hallo Jörg,
ich stimme dir zu und es ist entsetzlich, die Trauer nie zu überwinden und sich darin zu verlieren, aber es gibt doch nicht nur den Aspekt der schmerzlichen Erinnerungen, es gibt doch auch die Bilder von gemeinsamen Aktivitäten, die bleiben, auch wenn sie natürlich gerade am Anfang schwer zu ertragen sind. Danke dir für deine Gedanken. Lieben Gruß, Coline
Graeculus (69)
(12.08.14)
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janna (66) meinte dazu am 12.08.14:
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Graeculus (69) meinte dazu am 12.08.14:
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 Ginkgoblatt meinte dazu am 12.08.14:
...ein wenig Trost finden finde ich wichtig - das Beste aus der Vergänglichkeit des Schönen machen. Der Tod ist ein schwerer Weggefährte, aber Trauer gibt es auch bei schweren Krankheiten und anderen Verlusten, trotz allem, wird von den anderen erwartet, weiter zu leben. So bleibt nur das Suchen nach etwas, was bleibt und was trotzallem positiv strahlt. LG Coline
Graeculus (69) meinte dazu am 12.08.14:
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 Ginkgoblatt meinte dazu am 12.08.14:
Mir hilft er zumindest - trotz allem.
janna (66) meinte dazu am 12.08.14:
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Graeculus (69) meinte dazu am 12.08.14:
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 EkkehartMittelberg (12.08.14)
Coline, ich finde deine Überschrift viel schöner als den Ausdruck "Trauerarbeit", den man auch manchmal liest.

LG
Ekki

 Ginkgoblatt meinte dazu am 12.08.14:
Hallo Ekki,
stimmt "Trauerarbeit" kenne ich auch, aber ich wollte es nicht nehmen, weil ich das Wort "annehmen" gleichzeitig mit "loslassen" verbinde und es sich positiver anhört. Danke dir, Coline
Scheester (80)
(12.08.14)
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 Ginkgoblatt meinte dazu am 12.08.14:
Hallo Scheester, wenn ich ihm nicht schon (öfters) begegnet wäre, würde ich wohl kaum darüber befinden. Meine Texte entspringen meinem Leben und ich teile sie hier, das heißt aber nicht, dass jeder Leser der gleichen Meinung sein muss.
Dein Schlusssatz "Lebe erst einmal" klingt in meinen Ohren dahin gesagt, denn wie gesagt, du weißt nichts über mich - noch nicht einmal, dass meine Texte autobiographisch sind. Und ich lebe, in dem ich den Tod akzeptieren lerne. LG Coline
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