Narben

Gedicht zum Thema Leid

von  Galapapa

Eine Träne ist die Flüssigkeit,
die das Leid dir aus der Seele spült,
die im Innern deine Wunden kühlt,
dich vom Druck der Traurigkeit befreit.

Niemals löscht das Augennass die Spur,
die das Unglück in dir hinterlässt,
denn sie ist zu tief und auch zu fest.
Das Vergessen überdeckt sie nur.

Kalte Asche birgt oft eine Glut.
Zeit vergeht, erweckt den Augenschein,
dass der Kummer längst für immer ruht.

Doch im Untergrund schwelt Unwohlsein,
sickert aus der alten Wunde Blut.
Und schon holt der Schmerz dich wieder ein.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Graeculus (69)
(06.11.14)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa meinte dazu am 06.11.14:
Hallo Graeculus,
danke für Deinen Kommentar und die Empfehlung!
Nun, im Text ist es ja auch nicht die Träne, die eine Spur hinterlässt, sondern das Leid bzw. das Unglück. Die Träne lindert nur, löst den Druck und spült das Leid aus der Seele. Die Spur bleibt als Narbe zurück.
Und ja: Wenn das Leben an den Narben kratzt, dann holt einen oft der alte Kummer ein.
Liebe Grüße!
Charly
Graeculus (69) antwortete darauf am 06.11.14:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Galapapa schrieb daraufhin am 06.11.14:
Nun, was mich angeht gibt es da neben den Narben auch eine Menge wunderschöner Erinnerungen und nach der Hölle Beruf im Moment ein Leben wie im Paradies.
Das ist aus meiner Sicht eine vernünftige Mischung, wie sie in einem erfüllten Leben sein sollte.
Liebe Grüße nochmal!
Charly
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram