Ein nicht lebbares Leben - das Rätsel Georg Trakl
Rezension
von DerHerrSchädel
Anmerkung von DerHerrSchädel:
Gunnar Decker: Georg Trakl. Deutscher Kunstverlag. Berlin und München 2014.
Kommentare zu diesem Text
Das Buch sollte man erwerben, auch wenn das Rätsel bleibt. Sehr anregender Text. LG
Danke dir!
Viele Grüße
DerHerrSchädel
Viele Grüße
DerHerrSchädel
Graeculus (69)
(18.11.14)
(18.11.14)
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Komme leider viel zu selten zum lesen. Herzlichen Dank!
Zum Thema, vor allen für die Wessis, die den Verfasser gar nicht weiter kennen werden, auch Franz Fühmanns wunderbares Buch "Vor Feuerschlünden".
"Hat er, oder hat er nicht den Inzest mit ihr vollzogen? "
Für mich ist die Antwort klar:
- " ... stich, schwarzer Dorn ..."
"Hat er, oder hat er nicht den Inzest mit ihr vollzogen? "
Für mich ist die Antwort klar:
- " ... stich, schwarzer Dorn ..."
Danke für den Tipp!
Ein Gedicht ist ein Gedicht
und mehr nicht!
Dass er seine Schwester begehrte, kann als sicher gelten, alles andere lässt sich nicht beweisen. Die Gedichte allein reichen nicht aus, da kann man viel schreiben. Persönlich halte ich den Inzest auch für sehr wahrscheinlich, aber der endgültige Beweis fehlt und wird wohl nie erbracht werden, wenn nicht irgendwo in einer Schublade oder einer alten Hutschachtel bisher unbekannte Dokumente gefunden werden.
Viele Grüße
DerSchädel
Ein Gedicht ist ein Gedicht
und mehr nicht!
Dass er seine Schwester begehrte, kann als sicher gelten, alles andere lässt sich nicht beweisen. Die Gedichte allein reichen nicht aus, da kann man viel schreiben. Persönlich halte ich den Inzest auch für sehr wahrscheinlich, aber der endgültige Beweis fehlt und wird wohl nie erbracht werden, wenn nicht irgendwo in einer Schublade oder einer alten Hutschachtel bisher unbekannte Dokumente gefunden werden.
Viele Grüße
DerSchädel
AbrakadabrA (45)
(18.11.14)
(18.11.14)
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Langweilig? So kann man das, verehrter Herr Zauberer, doch nicht sagen...
Verwirrend, verworren, ja, dass schon, aber nicht langweilig. Gibt doch keinen deutschsprachigen Dichter, wo Natur- und Seelenlandschaft in ihrem ganzen trübsinnigen Chaos eine eine derart gut funktionierende Einheit bilden.
Aber Landschaftsbilder in der Lyrik sind wohl deine Sache nicht, hab ich schon gemerkt.
Verwirrend, verworren, ja, dass schon, aber nicht langweilig. Gibt doch keinen deutschsprachigen Dichter, wo Natur- und Seelenlandschaft in ihrem ganzen trübsinnigen Chaos eine eine derart gut funktionierende Einheit bilden.
Aber Landschaftsbilder in der Lyrik sind wohl deine Sache nicht, hab ich schon gemerkt.
AbrakadabrA (45) ergänzte dazu am 18.11.14:
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Glaubst du wirklich, dass man mit Trakl "Kohle macht"? Ich wage zu bezweifeln, dass mit Trakls Gedichten heute noch große Auflagen absetzen kann. Das ist ein eher spezielles Geschäft für Liebhaber.
Das klappt mit Dieter Bohlens Büchern besser. Der hat auch keine Probleme mit der bürgerlichen Gesellschaft, was ihn nicht interessanter macht.
Außerdem finde ich George viel langweiliger...
Das klappt mit Dieter Bohlens Büchern besser. Der hat auch keine Probleme mit der bürgerlichen Gesellschaft, was ihn nicht interessanter macht.
Außerdem finde ich George viel langweiliger...
Danke für den Hinweis auf Gunnar Decker.
Vielleicht interessiert es dich, dass wir in einer nicht überdurchschnittlich musischen Gymnasialklasse von 1956-1958 gelegentlich Gedichte von Georg Trakl lasen, die alle gut ankamen. Wir wussten damals kaum etwas über das Leben des Dichters, aber seine wundervollen Metaphern, die Musikalität seiner Sprache und die meisterhafte Gestaltung des Verfalls hatten es uns angetan.
LG
Ekki
Vielleicht interessiert es dich, dass wir in einer nicht überdurchschnittlich musischen Gymnasialklasse von 1956-1958 gelegentlich Gedichte von Georg Trakl lasen, die alle gut ankamen. Wir wussten damals kaum etwas über das Leben des Dichters, aber seine wundervollen Metaphern, die Musikalität seiner Sprache und die meisterhafte Gestaltung des Verfalls hatten es uns angetan.
LG
Ekki
Das freut mich sehr zu hören, zumal Trakl nicht unbedingt einfach zu lesen ist und man Schüler mit Gedichten ja auch sehr gut traktieren kann. Ich bin fast froh darüber, dass ich in meiner Gymnasialzeit in der Schule nur sehr selten Gedichte zu lesen hatte. Ein schlechter Lehrer kann soviel kaputt machen...
Ich habe Trakl mit 16/17 entdeckt. Die Titanic hatte ein Gedicht von ihm abgedruckt und ich mir sodann ein Reclam-Bändchen von ihm besorgt. Ich war von seiner Bildersprache sofort gefangen, auch wenn ich viele seiner Metaphern nicht verstanden hatte. In der Schule habe ich ihn nie gelesen.
Viele Grüße
DerHerrSchädel
Ich habe Trakl mit 16/17 entdeckt. Die Titanic hatte ein Gedicht von ihm abgedruckt und ich mir sodann ein Reclam-Bändchen von ihm besorgt. Ich war von seiner Bildersprache sofort gefangen, auch wenn ich viele seiner Metaphern nicht verstanden hatte. In der Schule habe ich ihn nie gelesen.
Viele Grüße
DerHerrSchädel
Der Jack Kerouac seiner Zeit?