Krieg und Gedicht

Gedicht zum Thema Krieg/Krieger

von  blauefrau

Der Mann sang:
Ich saß auf der Straße
um mich Dynamit,
die Kameraden, die konnten nicht mit,
der eine, der hatte ein Bein verlorn,
der andere hatte den Kopf vergorn,
ein dritter fand seine Finger nicht,
der vierte war ohne Augenlicht.
Und ich, ich habe ein Loch im Rücken,
das stört mich nun dauerhaft beim Bücken;
ein Splitter presste mir Schweiss aus der Stirn,
nicht wie bei anderen Reste vom Hirn.
Und gäbe es eine Moral der Geschicht:
verwechsle den Krieg nie mit nem Gedicht.

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Kommentare zu diesem Text


 princess (16.02.15)
Das tut weh auf heilsame Weise.

Liebe Grüße
Ira
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