Eine Gärtnerin bestehlen

Innerer Monolog zum Thema Befreiung

von  Inlines

Früher sah ich vieles Schöne in dem negativen Zustand meiner Seele.
Mitleidsküsse, ausgedehntes Schulterklopfen, eine Insel voller Sicherheit,
auf die von allen Seiten Tränen drängten.

Doch heute will ich übersetzen. Endlich selber Geber werden. Endlich Bonbons
aus Paradewagen werfen. So wie Bayern oder Baden-Württemberg.

(Die Sonne streift durch aufgezogene Gewitterwolken. Ich streife durch
Gedankengänge.) Ich will an dir vorübergehen. Wie der letzte Sommer.
Unter Bäumen schleichen, während schwere Früchte von den Zweigen brechen.
Über frisch gerechte Schwaden der verzogenen Gewächshaustüre nahen.

Nur ein fußbreit diese Türe in die Kammer öffnen. Nur ein bißchen
von der Eigenliebe, nur ein bißchen von dem Stolz in meine Tasche füllen.
Nur grad so viel, du würdest es nicht merken.

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Kommentare zu diesem Text


 idioma (27.12.15)
= mal wieder überraschend und faszinierend !
Mit guten Wünschen, dass der Diebstahl
Sommer 2015 gelinge.....
idi

 Inlines meinte dazu am 27.12.15:
Dank dir idi! Wünsche dir auch schon mal einen guten Rutsch! Bei dem Text habe ich mich schwergetan... Ich glaube viele Leser sollten am besten nur die letzten 2 Abschnitte wahrnehmen, weil die Metaphorik, das heißt diese "Unterscheidung" zwischen Menschen bei denen etwas wächst (fruchtbare Erde) und anderen wo nichts wachsen kann, ansonsten etwas untergeht. Anderseits mag ich diesen Bruch von der sachlichen in die emotionale Ebene. LG El B.
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