Ohne Titel 13 [Mich dünkt]

Gedicht zum Thema Ich

von  fritz

Mich dünkt, ich sei mein Gegenteil
Wenn ich mich auseinanderleg
Zerspring ich wie Raketenfunken
Knall, und weit hinaus ins All.

Der Knall aber, er ist gewiss
Gewiss sein Klang, er ist Musik
Und hört ihn eine Seele nur
So bringt sie mich bestimmt zurück.

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Kommentare zu diesem Text

AndreasIsensee (32)
(09.06.16)
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 fritz meinte dazu am 10.06.16:
Hallo Andreas,

vielen Dank für Deinen Kommentar! Es ist immer ermutigend für’s literarische Schreiben, zu lesen, dass die eigenen Texte irgendetwas bewirken, abgesehen von Abstoßung und Kopfschütteln.
Zumal ich in einer Grundspannung bin zwischen Analyse und Poesie. Die (langjährige Beschäftigung mit) Philosophie hat auch mein lyrisches Schreiben definitiv verändert. Der Philosoph, mit dem ich mich gerade intensiv beschäftige, Michael Landmann, sagt (sinngemäß), dem Philosophen sei eine zweite Existenz als Dichter nicht vergönnt. Wenngleich das so absolut genommen vielleicht nicht stimmt, trifft es doch einen wahren Punkt: wer philosophiert, der wird damit auch beim Dichten nicht ganz aufhören - und umgekehrt!
Auch in diesem Sinne ist Dein Feedback, grad auch das kritische ("zu angestrengt", "aber domestiziert"), ein guter Spiegel. Denn so soll es natürlich nicht sein! Ich arbeite daran, und es ist Arbeit im ernsten Sinne des Wortes.
Ob die zwei Gedichte, die ich soeben veröffentlicht habe, "mehr davon" sind - dies zu beurteilen überlasse ich Dir.

Beste Grüße,
Fritz
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