Stehe ich vorm Elterngrabe
halt ich inne denk zurück
ach das Leben das ich habe
war einmal ihr ganzes Glück
Habe ihnen viel zu danken
ließen mir stets freie Wahl
Allerlei Gedanken ranken
sich um Lebens Lust und Qual
Wie einst auch die Wege waren
die wer ging es bleibt sich gleich
irgendwann nach Tag und Jahren
ist ein jeder tot und bleich
Manche Bilder werd ich missen
manchen Duft und manchen Ton
Ob davon die Götter wissen
drüben dort wer weiß das schon
Sehen sich wohl alle wieder
die hienieden sich gekannt
sinken schier vor Wonne nieder
still-end-selig unverwandt?
Aushauchatem rein in Räume
hüllenlos leicht unbeschwert
Leib und Seele Träume Schäume
Irdischkeit den Rücken kehrt
Niemand ist zurückgekommen
von daher wohin es geht
Tröstlich daß zumindest Frommen
Zuversicht zur Seite steht
Endlichkeit an sich scheint seltsam
"Endlich!" sagt der Mensch heilfroh
wenn dann einer doch noch ankam...
und vielleicht begibts sich so!
[Sprache selbst hat viel zu sagen
nur wir hören kaum mehr zu
doch am End von unsren Tagen
HÖR’N wir AUF und haben Ruh...!]
["Wenn man viel selbst denkt, so findet man viele Weisheit in die Sprache eingetragen. Es ist wohl nicht wahrscheinlich, daß man alles selbst hineinträgt, sondern es liegt würklich viel Weisheit darin, so wie in den Sprüchwörtern" Georg Christoph Lichtenberg]
Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.
Kommentare zu diesem Text
chichi† (80)
(09.05.16)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.