"Reisenden aber, wem, Aus Lebensliebe, messend immerhin,
Die Füße gehorchen, blühn Schöner die Wege, wo das Land"
(Hölderlin)
die versfüße tragen in jegliches land
und weiter noch weiter wo nie ein fuß stand
sie langen zu sternen und drüber hinaus
erreichen im nu das olympische haus
wo götter und göttinnen weilen seit je
wo zeus ich den blitz donnernd hinschleudern seh
vom himmel zur erde durch wolken als wink
daß nicht ohne maß sei ein menschliches ding
sie wandeln am abgrund bestürzenden nichts
wie gleichfalls zu stätten erwärmenden lichts
das blühen und wachsen läßt frucht und gestalt
und wenn du’s nicht gleich merkst dann merkst du es bald
die versfüße schreiten durch zeiten ganz leicht
die niemals ein mensch je leibhaftig erreicht
sie brauchen dafür weder sohle noch schuh
sie nehmen "nur" dichtende sprache dazu
gemessenen schrittes so eilen sie fort
und bannen bisweilen den kosmos ins wort
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