seit wir so auf erden wandeln

Gedicht zum Thema Gedanken

von  harzgebirgler

seit wir so auf erden wandeln
sind wir diese am verschandeln
ja der einfall uns zu schaffen
macht dem schöpfer längst zu schaffen...
 
gott der gähnt vor langeweile
’so wie ich die lage peile’
sagte er dann einst zu sich
’brauch ich was das spiegelt mich
keiner da der mich erkennt
keiner der mich herrgott nennt
nein ich brauch was das mich ehrt
und den ruhm der schöpfung mehrt’
 
folglich kam der mensch ins spiel
doch der schert sich heut nicht viel
um das was so schöpfer wollen
und statt ihnen lob zu zollen
hält er sich fürs gelb vom ei
selbstsucht ist der letzte schrei
und bleibt ihm im halse stecken
wenn wir alle einst verrecken
in der wüste dieser welt
die von menschen wenig hält
[auch kein mina wird uns retten
vor verwüstung - wolln wir wetten?!]
 
ach wie lob ich mir die tiere
lob natur mir und die viere
feuer wasser erde luft
keins der elemente ruft
nach uns menschen nicht im traume
auch dem vogelpaar im baume
sind wir so was von egal
nicht erst seit neandertal...
sieh nur wie die ströme fließen
wie die blumen blühen sprießen
wie die erde sich erneut
ohne menschen - welche freud’!
 
wir sind elende statisten
in dem stück und auszumisten
diesen saustall den wir schufen
ist natur alsbald berufen:
mög uns pack das fell versengen
fluten mögen uns verdrängen
von der erde wo wir wohnen
ohne diese je zu schonen...
alles gern nur nie mehr wir
lieber gott das rat ich dir!

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