Versprechen

Kurzgedicht zum Thema Andere Welten

von  Isaban

Wo sich die Gräser wiegen, bei den jungen Birken,
am Weiher, wo die Schwäne Kreise ziehen
und rote Nachtnelken bei Tag verglühn,
da werden wir uns nächstes Leben treffen,
erkennen und nach Haus vielleicht, vielleicht
auch nur ein Stück gemeinsam gehn.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Morphea (24.03.18)
da schwingt wissende Sehnsucht zwischen den Zeilen, sehr poetischer Einblick zwischen zwei Welten, die sich nie wirklich verlieren werden und die eine im Blühen erkennt und im Welken vergisst...:)

 Isaban meinte dazu am 24.03.18:
Danke Frau Universum!
Auf dass wir im nächsten Leben nicht als Regenwurm zur Welt kommen.

Liebe Grüße

Sabine

 AZU20 (24.03.18)
Die Hoffnung sollte man aufrecht halten. LG

 Isaban antwortete darauf am 26.03.18:
Das Beste, was man tun kann, wenn es sonst nichts zu halten gibt.
Danke, Armin.

LG Sabine

 claire.delalune (24.03.18)
Sich zwischen hier und dort begegnen. Vielleicht.

Gefällt mir. :)

Liebe Grüße
Kathrin

 Isaban schrieb daraufhin am 26.03.18:
Das freut mich sehr.

Liebe Grüße

Sabine

 monalisa (24.03.18)
Das gefällt mir sehr, Sabine,

es klingt beim Lautlesen so wunderbar, dass ich erst gar nicht glauben konnte, dass da eigentlich keine Endreim sind, wenn man von 'ziehen - verglühen absieht.
In der Mitte mache ich bei 'rote Nachtnelken' einen heftigen Hebungsprall aus, das sehr emotional aufgeladen, das 'Rot' so leidenschaftlich und das 'verglühen' so endgültig. Und genau an diesem Punkt, so das Versprechen, möchte man sich 'nächstes Leben', sodass die endgültigkeit des Verglühens wieder aufgehoben wird und etwas vom 'Phönix aus der Asche' durch die Zeilen weht.
Das Versprechen selbst ist so 'vielleicht' wie es menschlichen Versprechen nun einmal anhaftet, da so vieles ungewiss und von undurchschaubaren Mächten (Schicksal ...) beeinflusst wird. Aber es spricht daraus auch eine Gewissheit, nämlich ein Stück Weges gemeinsam zu gehen ... wohin auch immer, nach Haus, wenn es denn ein 'Nach-Haus' geben sollte. Das ist tröstlich und dieses Versprechen hält wohl auch!

Sehr gern gelesen, liebe Grüße
mona

Kommentar geändert am 24.03.2018 um 16:02 Uhr

 Isaban äußerte darauf am 26.03.18:
Hallo Mona,

hach, ich liebe es, wenn du in meinen Stilmitteln stöberst! :D
Eine wundervolle Interpretation. Du bist mir eine Freude.
Tausend Dank dafür!

Liebe Grüße

Sabine
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram