Amor Fati
Aphorismus zum Thema Schicksal
von Ephemere
Kommentare zu diesem Text
Ja. So ein Schicksal wertet jeden Zufall bzw. einfach jedes Ereignis einfach auf!
Viele Grüße
p.
Viele Grüße
p.
Ja, was wären wir ohne unsere Geschichten? KEINE rhetorische Frage, es gibt kaum eine wichtigere Frage, finde ich.
Liebe Grüße
J
Liebe Grüße
J
Graeculus (69) antwortete darauf am 07.10.18:
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Und bastelt man zwei, drei Schicksale zusammen, ergibt das den Sinn des Lebens. Ah... der Sinn des Lebens...
Der erschien mir neulich auf einem Käsetoast. Ich aß ihn auf.
P.S.: das mit dem Zusammenbasteln mehrerer Einzelschicksale ist der Rousseau'sche Ansatz von der volonté generale, der heute "Crowdsourcing" heißt. Eigentlich geht es aber schon auf Plato zurück, der meinte, wenn man genügend Knaben vögelt, erkennt man Stück für Stück die wahre Schönheit und Güte. Ich halte es da aber lieber mit Nietzsche: Sinnstiftung ist radikal willkürlich, ein Akt des Autoren, der nicht mit Marktheuristiken synthetisiert werden kann.
Ich kann wirklich nicht verstehen, dass du den Sinn des Lebens aufgegessen hast. Man, Religionen sind damit - teilweise schon seit Jahrtausenden(!) - ständig auf Tournee. Und im Gegensatz zu Musikern müssen die noch nicht mal ne zweite Scheibe veröffentlichen. Oder kennst du "Bibel 2.0 - Jetzt wird richtig heilig!"? Das Merchandise läuft trotzdem prima. Lizensen gehen weg wie geschnitten Brot. Das Geld kommt rein (in Deutschland müssen die sich noch nicht einmal selbst darum kümmern!). Männer dürfen in Frauenkleidern rumlaufen.
Also: Augen auf beim Käsetoastkauen!
Also: Augen auf beim Käsetoastkauen!
Schicksal ist in der Interpretation nicht immer mit Sinn behaftet. Es kommt darauf an, ob sich den Zufällen ein Sinn unterstellen lässt. Wenn nicht, spricht man vom blinden Schicksal.
Ich würde eher meinen, vom "blinden Schicksal" spricht mann, wenn man dem Zufall zwar ein Sinn (in Form von Konsequenzen) zuschreibt, ihn aber dennoch als absurd ablehnt, sich also auflehnt gegen das, was man doch schon in sein Leben eingebaut hat...
Ich denke, unsere Versionen unterscheiden sich kaum.
"Schicksal" will uns sagen, das kein Leben so ist, wie das andere.
LG TT
LG TT
"Zufall" auch. "Von Ungefähr - das ist immer noch der älteste Adelstitel der Menschheit" (Nietzsche)