Scharfer Schnitt

Sonett zum Thema Arroganz

von  Walther

Scharfer Schnitt

Ich lächle mir mein Spiegelbild zurecht:
Der erste Nebel dieses Tages weicht.
Da stehe ich. Und ich bin wirklich echt.
Mein Tiefgang ist das Gegenteil von seicht!

Ich knöpfe mir den Kragen auf, es quillt,
Was drunter sprießt, vor Kraft und Mannheit wild.
Es ist der Augenblick, in dem er schwillt,
Der Kamm, denn ‚Schöner Mann‘ ist jetzt im Bild!

Noch rasch ein Stäubchen vom Parfüm versprühn:
Es ist der Wahn, der in den Augen blüht.
Der Mann sei wagemutig, stark und kühn –
Hormone sind‘s, aus denen Dummheit sprüht!

Beim Frühstück schneidet sich der Weltbezwinger
Ganz trivial-banal in einen Finger.

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Kommentare zu diesem Text

Marjanna (68)
(02.11.18)
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 Walther meinte dazu am 03.11.18:
danke für die blumen.
lb. Janna, und ein lieber gruß!
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