Von jetzt auf gleich
Gedicht zum Thema Apokalypse
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Herrlich bebilderte Hoffnungslosigkeit, traumhaft anmutende Erinnerungen, Umbrüche, die das langsame Versinken LyrIchs einrucksvoll verstärken. Gelungen - wie immer? Ja. Wie immer.
Liebe Grüße
Llu
Liebe Grüße
Llu
Liebe Llu,
es freut mich sehr, dass Text und Thema dich nicht abschrecken konnten. Hab besten Dank für deine Rückmeldung und die Impressionen, die du uns hinterlassen hast.
Liebe Grüße
Sabine
es freut mich sehr, dass Text und Thema dich nicht abschrecken konnten. Hab besten Dank für deine Rückmeldung und die Impressionen, die du uns hinterlassen hast.
Liebe Grüße
Sabine
fdöobsah (54)
(23.12.18)
(23.12.18)
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Hallo fdöobsah,
Na ja, bei dem Erwartungsdruck sind zu Weihnachten Katastrophen geradezu vorprogrammiert.
Gefällig sollte es nicht sein, zur Verzweiflung treiben allerdings auch nicht. Womöglich habe ich es mit den Stilmitteln ein wenig übertrieben; wenn eine Strecke zu viele Ecken hat, traut man sich kaum, einfach nur zu laufen - mag sein, dass ich ein paar der Kanten ausbauen muss, damit das Ganze etwas wegsamer wird.
Ich vermute, die problematische Stelle eventuell hier:
Risse taten sich auf im Bo-
den der nicht mehr entfernt
an das erinnert was er ist was
er war ein stürzt das Haus laut-
los
Vielleicht habe ich mich da zu sehr auf die unterschiedlichen Lesemöglichkeiten/Satzzusammenhangsmöglichkeiten gestürzt und zu wenig beachtet, wie enervierend es ist, wenn man immer wieder vor- und zurücktasten muss, bis ein Bild halbwegs greifbar ist.
Hab vielen Dank für deine Beschäftigung mit dem Text, die investierte Zeit und deine Rückmeldung, die mir ein Stück weiterhilft.
Lieben Gruß
Sabine
Na ja, bei dem Erwartungsdruck sind zu Weihnachten Katastrophen geradezu vorprogrammiert.
Gefällig sollte es nicht sein, zur Verzweiflung treiben allerdings auch nicht. Womöglich habe ich es mit den Stilmitteln ein wenig übertrieben; wenn eine Strecke zu viele Ecken hat, traut man sich kaum, einfach nur zu laufen - mag sein, dass ich ein paar der Kanten ausbauen muss, damit das Ganze etwas wegsamer wird.
Ich vermute, die problematische Stelle eventuell hier:
Risse taten sich auf im Bo-
den der nicht mehr entfernt
an das erinnert was er ist was
er war ein stürzt das Haus laut-
los
Vielleicht habe ich mich da zu sehr auf die unterschiedlichen Lesemöglichkeiten/Satzzusammenhangsmöglichkeiten gestürzt und zu wenig beachtet, wie enervierend es ist, wenn man immer wieder vor- und zurücktasten muss, bis ein Bild halbwegs greifbar ist.
Hab vielen Dank für deine Beschäftigung mit dem Text, die investierte Zeit und deine Rückmeldung, die mir ein Stück weiterhilft.
Lieben Gruß
Sabine
fdöobsah (54) schrieb daraufhin am 23.12.18:
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Was ist ein Leben ohne Herausforderungen?
Die Frage ist bei diesem Text hier, wieviel man (ich) dem Leser zumuten kann. Im Prinzip funktioniert ja alles wie vorgesehen, der Leser muss vor- und zurücktasten, muss entscheiden, welche Zusammenhänge bestehen, muss selbst mit den Zehen nach dem Grund tasten - das darf nicht zu leicht und der Untergang muss zu ahnen sein. Und klar habe ich mir bei jeder Bruchstelle etwas gedacht - offensichtlich allerdings nicht das Richtige oder schlichtweg zu viel. Ich finde leider im Moment (noch nicht, da braucht es anscheinend sehr viel mehr Übung) nicht das rechte Maß zwischen diesem inhaltlichen Tasten und dem Augenblick, wo dem Leser der Text vergällt wird, weil es ihm zu blöde wird, nochmal und nochmal zu prüfen, welche Möglichkeiten es gibt und ob es sich so oder eben anders besser liest.
Risse taten sich auf im Bo- (Verfremdung ok oder überflüssige Spielerei?)
den der nicht mehr entfernt (am Boden liegen erkennbar?)
an das erinnert was er ist was (was er ist/er ist was/was er war/er war ein - was streichen, außer dem "ein", das wird noch fürs Haus gebraucht)
er war ein stürzt das Haus laut- (laut - innehalten/lauter Einsturz/lautlos/losstürzen in diesem Rauschen/ lautlos in diesem Rauschen einzig die Gartenbank – zu viel gewollt?)
los
In der Theorie klappt das alles, in der Praxis blättern die Leser lieber schnell weiter - welche/n stilsitischen Störfaktoren muss ich also herausnehmen, damit nur das LI, nicht aber der Text untergeht?
Die Frage ist bei diesem Text hier, wieviel man (ich) dem Leser zumuten kann. Im Prinzip funktioniert ja alles wie vorgesehen, der Leser muss vor- und zurücktasten, muss entscheiden, welche Zusammenhänge bestehen, muss selbst mit den Zehen nach dem Grund tasten - das darf nicht zu leicht und der Untergang muss zu ahnen sein. Und klar habe ich mir bei jeder Bruchstelle etwas gedacht - offensichtlich allerdings nicht das Richtige oder schlichtweg zu viel. Ich finde leider im Moment (noch nicht, da braucht es anscheinend sehr viel mehr Übung) nicht das rechte Maß zwischen diesem inhaltlichen Tasten und dem Augenblick, wo dem Leser der Text vergällt wird, weil es ihm zu blöde wird, nochmal und nochmal zu prüfen, welche Möglichkeiten es gibt und ob es sich so oder eben anders besser liest.
Risse taten sich auf im Bo- (Verfremdung ok oder überflüssige Spielerei?)
den der nicht mehr entfernt (am Boden liegen erkennbar?)
an das erinnert was er ist was (was er ist/er ist was/was er war/er war ein - was streichen, außer dem "ein", das wird noch fürs Haus gebraucht)
er war ein stürzt das Haus laut- (laut - innehalten/lauter Einsturz/lautlos/losstürzen in diesem Rauschen/ lautlos in diesem Rauschen einzig die Gartenbank – zu viel gewollt?)
los
In der Theorie klappt das alles, in der Praxis blättern die Leser lieber schnell weiter - welche/n stilsitischen Störfaktoren muss ich also herausnehmen, damit nur das LI, nicht aber der Text untergeht?
Antwort geändert am 23.12.2018 um 20:47 Uhr
fdöobsah (54) ergänzte dazu am 23.12.18:
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Gut, wie Du es auch in der Sprachführung schaffst, diesen Untergang zu verdeutlichen. LG
Ein zweispätliges Lob, lieber Armin. Danke für die Auseinandersetzung mit meinem Text.
LG
LG