Winterblues
Gedankengedicht zum Thema Apokalypse
von Isaban
Kommentare zu diesem Text
Graeculus (69)
(28.02.18)
(28.02.18)
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Das lässt ahnen, dass er wusste, was ein Winterblues ist.
Danke, Graec.
Liebe Grüße
Sabine
Danke, Graec.
Liebe Grüße
Sabine
Aron Manfeld (48)
(28.02.18)
(28.02.18)
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Du bist doch da.
@ Aron:
Tja, da mus dein Kopfkino wohl noch bis zum Frühling warten, Herr Manfeld.
@ Tina
Nicht ärgern, wir wollen doch nicht, dass hier jemand weint.
Euch beiden allerliebste Grüße
Sabine
Tja, da mus dein Kopfkino wohl noch bis zum Frühling warten, Herr Manfeld.
@ Tina
Nicht ärgern, wir wollen doch nicht, dass hier jemand weint.
Euch beiden allerliebste Grüße
Sabine
9miles (53) äußerte darauf am 28.02.18:
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fdöobsah (54)
(28.02.18)
(28.02.18)
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Das war vielleicht meinerseits missverständlich ausgedrückt. In Bezug auf Lyrik gibt es in meinen Augen keine "absoluten" Do-Nots. Ich gehöre zur hinterfragenden Fraktion. Wenn mir die Antwort einleuchtet oder gefällt, pourquoi pas!
Inhaltlich verdammt traurig, aber locker-leicht beschrieben, so dass das Lesen Spaß macht. Daher würde ich es auch dem apokalyptischen Regal herausnehmen und im Themenbereich "Optimismus/ Pessimismus" einordnen.
Liebe Grüße, Dirk
Liebe Grüße, Dirk
Nein, mir gefällt dieses Regal gerade gut. Ein einsames Glas Pflaumenmus erzeugt bei LyrIch die totale Weltuntergangsstimmung! Weinerliche Grüße, Irma
Antwort geändert am 28.02.2018 um 09:27 Uhr
Wenn es GUTES Pflaumenmus ist, sind Thema und Stimmung auch durchaus gerechtfertigt. Vielleicht hat das LI auch seine Tage. Kennt ihr noch diese unsägliche Always-Werbung? „Bei mir ist es Sahnetorte, immer wenn ich meine Tage habe!“ Wenn in diesem Fall der Vorrat zur Neige geht und sich nicht aufstocken lässt, kommt das einem Weltuntergang schon echt nah.
Ach ja, die Menstruationslyrik. Rückmeldungen wie diese können doch glatt den Winterblues vertreiben. Vielen Dank, ihr drei.
Cathleen (56)
(28.02.18)
(28.02.18)
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Moment, ich hole Stift und Papier und nun: Die Adresse der Marmeladenfabrik bitte!
Vielen Dank, Cathleen.
LG Sabine
Vielen Dank, Cathleen.
LG Sabine
Cathleen (56) meinte dazu am 28.02.18:
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Merci!
Dieter Wal (58)
(28.02.18)
(28.02.18)
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Lieber Dieter,
das Reimmonster hat anscheinend das falsche Kind gefressen.
Ich erinnere mich da an Gedichte, da hätte sich selbst dieses Untier angewidert abgewendet und ich glaube, wirklich gute wird das Kind, von dem ich hier spreche frühestens schreiben, wenn es irgendwann endlich erwachsen ist und nicht mehr Mutters Stöckelschuhe anziehen muss, um ein bisschen größer zu wirken..
Mach-dir-nichts-draus-Grüße
Sabine
das Reimmonster hat anscheinend das falsche Kind gefressen.
Ich erinnere mich da an Gedichte, da hätte sich selbst dieses Untier angewidert abgewendet und ich glaube, wirklich gute wird das Kind, von dem ich hier spreche frühestens schreiben, wenn es irgendwann endlich erwachsen ist und nicht mehr Mutters Stöckelschuhe anziehen muss, um ein bisschen größer zu wirken..
Mach-dir-nichts-draus-Grüße
Sabine
Was für ein Dilemma aber auch: Genießen und Befriedigung für den Moment schaffen, um anschließend ob der Leere zu heulen? Oder lieber verzichten, sehnsuchtsvoll und begehrlich schauend leiden? Hätte LyrIch das Glas doch nur nicht entdeckt, dann müsste es nicht mit sich hadern. Wahrlich „höchst fatal“!
(Meine Tochter hat vor Jahren von einer Klassenfahrt ein wunderschönes braun-weißes Schokoladenpferd aus der Schokoladenmanufaktur Schloss Boizenburg mitgebracht. Sie fand es sooo schön, dass sie es nicht anbeißen wollte. So stand es lange im Regal, verstaubte. Als sie sich endlich dazu entschlossen hatte, es doch zu essen, hat die Schokolade bereits so eklig geschmeckt, dass das Pferd in den Müll wanderte.)
Der unreine Reim "Trost" - "Frost" in der dritten Strophe etikettiert das Glas Pflaumenmus ohnehin als Scheintröster. Damit lässt sich die Stimmung nicht dauerhaft aufhellen. (Auch Schokoladenmassen zu verspeisen, macht nur fett, aber nicht dauerhaft glücklich.)
Mir fiel hier spontan die kleine Maus „Frederick“ von Leo Lionni ein, die lieber Sonnenstrahlen, Farben und Wörter für die kalten Wintertage sammelt, als Nüsse, Weizen und Stroh. Diese ideellen Vorräte gehen nie zur Neige und können in der schweren Zeit den gröbsten Hunger der Mäuschen stillen.
Das schöne Zeilen-Enjambement von V.3 zu V.4 (die Sprache stockt, LyrIch vermag sich nichts Gutes mehr zu sagen) hat fdö ja bereits hervorgehoben. Auch das anschließende Strophen-Enjambement (nach überlangem V.4) gefällt, zeigt es doch, wie LyrIch innerlich immer mehr zerbricht und von Tag zu Tag mehr in der Schwermütigkeit versinkt.
Herrlich, wie du hier aus dem Blues die blaue Farbe (blue) extrahiert und pflaumenblau ins Gedicht eingekocht hast! „Blues“ und „Mus“ harmonieren geschmacklich wunderbar, und der Schuss Ironie, mit dem du das Ganze gewürzt hast, verleiht dem weinerlichen Selbstbemitleiden von LyrIch doch noch einen Rest von Süße.
Der „schauriger“ - „trauriger“-Reim aus der ersten Strophe, der in der letzten Kurzstrophe wiederholend und konzentriert (da in direkter Folge), Mus-eindickend, auftritt, ist ein wichtiger und wohlschmeckender Bestandteil für diese ironische Wirkung. Ich würde ihn auf keinem Fall aus dem Rezept streichen.
So, nun aber genug genascht, jetzt Deckel aufs Glas und Schluss. LG Irma
(Meine Tochter hat vor Jahren von einer Klassenfahrt ein wunderschönes braun-weißes Schokoladenpferd aus der Schokoladenmanufaktur Schloss Boizenburg mitgebracht. Sie fand es sooo schön, dass sie es nicht anbeißen wollte. So stand es lange im Regal, verstaubte. Als sie sich endlich dazu entschlossen hatte, es doch zu essen, hat die Schokolade bereits so eklig geschmeckt, dass das Pferd in den Müll wanderte.)
Der unreine Reim "Trost" - "Frost" in der dritten Strophe etikettiert das Glas Pflaumenmus ohnehin als Scheintröster. Damit lässt sich die Stimmung nicht dauerhaft aufhellen. (Auch Schokoladenmassen zu verspeisen, macht nur fett, aber nicht dauerhaft glücklich.)
Mir fiel hier spontan die kleine Maus „Frederick“ von Leo Lionni ein, die lieber Sonnenstrahlen, Farben und Wörter für die kalten Wintertage sammelt, als Nüsse, Weizen und Stroh. Diese ideellen Vorräte gehen nie zur Neige und können in der schweren Zeit den gröbsten Hunger der Mäuschen stillen.
Das schöne Zeilen-Enjambement von V.3 zu V.4 (die Sprache stockt, LyrIch vermag sich nichts Gutes mehr zu sagen) hat fdö ja bereits hervorgehoben. Auch das anschließende Strophen-Enjambement (nach überlangem V.4) gefällt, zeigt es doch, wie LyrIch innerlich immer mehr zerbricht und von Tag zu Tag mehr in der Schwermütigkeit versinkt.
Herrlich, wie du hier aus dem Blues die blaue Farbe (blue) extrahiert und pflaumenblau ins Gedicht eingekocht hast! „Blues“ und „Mus“ harmonieren geschmacklich wunderbar, und der Schuss Ironie, mit dem du das Ganze gewürzt hast, verleiht dem weinerlichen Selbstbemitleiden von LyrIch doch noch einen Rest von Süße.
Der „schauriger“ - „trauriger“-Reim aus der ersten Strophe, der in der letzten Kurzstrophe wiederholend und konzentriert (da in direkter Folge), Mus-eindickend, auftritt, ist ein wichtiger und wohlschmeckender Bestandteil für diese ironische Wirkung. Ich würde ihn auf keinem Fall aus dem Rezept streichen.
So, nun aber genug genascht, jetzt Deckel aufs Glas und Schluss. LG Irma
Kommentar geändert am 28.02.2018 um 10:51 Uhr
Hach, Irmchen, hach sag ich nur!
Danke schön.
Danke schön.
Pflaumenmus würde mich schon während des Verzehrs noch trauriger machen. LG
So ist das manchmal mit guten Dingen. LG
Liebe Sabine,
mit dem Winterblues kämpfe ich auch gerade ein wenig , statt mich am zwar klirrend-kalten, aber wunderschön-sonnigen Wintertag zu freuen.
Irma hat ja nun schon ganze Arbeit geleistet, ich kann da nur zustimmend nicken, und so bleibt kaum noch etwas zu sagen, was das Ineinanderfließen von Form und Inhalt und die daraus resultiernde augenzwinkernde Wirkung angeht. Wenn ich es ein bisschen 'sacken' lasse, kommt bei mir auch etwas davon an, wie wir/ich dazu neige(n), immer gerade das zu wollen, was nur schwer zu haben ist, viel zu oft in der Vergangenheit kramen oder uns Sorgen um die Zukunft machen, statt den Moment, das Pflaumenmus, voll auszukosten. LI möchte mit dem Mus den vergangenen Sommer beleben, macht sich aber auch schon Gedanken, was nach dem Genuss kommt, und schmälert ihn so schon im Vorfeld.
Bei:
"ist danach das Regal ja leer."
komme ich mit der Betonung ein wenig ins Strudeln, was ja vielleicht gewollt ist? Das 'danach' auf der ersten Silbe betont sperrt sich mir und das 'ja' hinterm Regal , ein Platzhalter (wider die Leere) ? Vielleicht ginge da auch etwas wie '"und löffle ich es gierig leer", oder so? Nur für den Fall, dass du selbst nicht 100%ig Gefallen findest an dem bestehenden Vers.
Ich hab Gefallen gefunden an deinem und um dein blaues 'Eingemachtes', möchte ich am Ende noch betonen.
Liebe Grüße
mona
mit dem Winterblues kämpfe ich auch gerade ein wenig , statt mich am zwar klirrend-kalten, aber wunderschön-sonnigen Wintertag zu freuen.
Irma hat ja nun schon ganze Arbeit geleistet, ich kann da nur zustimmend nicken, und so bleibt kaum noch etwas zu sagen, was das Ineinanderfließen von Form und Inhalt und die daraus resultiernde augenzwinkernde Wirkung angeht. Wenn ich es ein bisschen 'sacken' lasse, kommt bei mir auch etwas davon an, wie wir/ich dazu neige(n), immer gerade das zu wollen, was nur schwer zu haben ist, viel zu oft in der Vergangenheit kramen oder uns Sorgen um die Zukunft machen, statt den Moment, das Pflaumenmus, voll auszukosten. LI möchte mit dem Mus den vergangenen Sommer beleben, macht sich aber auch schon Gedanken, was nach dem Genuss kommt, und schmälert ihn so schon im Vorfeld.
Bei:
"ist danach das Regal ja leer."
komme ich mit der Betonung ein wenig ins Strudeln, was ja vielleicht gewollt ist? Das 'danach' auf der ersten Silbe betont sperrt sich mir und das 'ja' hinterm Regal , ein Platzhalter (wider die Leere) ? Vielleicht ginge da auch etwas wie '"und löffle ich es gierig leer", oder so? Nur für den Fall, dass du selbst nicht 100%ig Gefallen findest an dem bestehenden Vers.
Ich hab Gefallen gefunden an deinem und um dein blaues 'Eingemachtes', möchte ich am Ende noch betonen.
Liebe Grüße
mona
Hallo Mona,
beim DAnach sollte die Betonung schon so liegen. Deine Alternative gefällt mir allerdings ebenfalls, ich lass mir beides noch einmal durch den Kopf gehen. Merci beaucoup!
Tauend Dank für deine Rückmeldung, Lob und Anregung. Es ist mir eine Freude, dich hier zu lesen.
Liebe Grüße
Sabine
beim DAnach sollte die Betonung schon so liegen. Deine Alternative gefällt mir allerdings ebenfalls, ich lass mir beides noch einmal durch den Kopf gehen. Merci beaucoup!
Tauend Dank für deine Rückmeldung, Lob und Anregung. Es ist mir eine Freude, dich hier zu lesen.
Liebe Grüße
Sabine
Gerhard-W. (78)
(28.02.18)
(28.02.18)
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Hallo Gerhard,
vielen Dank.
Liebe Grüße
Sabine
vielen Dank.
Liebe Grüße
Sabine
matwildast (37)
(28.02.18)
(28.02.18)
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Hallo matwildast,
geboren bin ich in Bochum, aufgewachsen in diversen Städten und Bundesländern, vor sechs Jahren bin ich aus Essen, NRW, nach Bayern verzogen, wo ich wochentags in Kitzingen, Unterfranken, nahe Würzburg lebe. Könnt schon sein, dass da inzwischen was rollt.
Liebe Grüße
Sabine
geboren bin ich in Bochum, aufgewachsen in diversen Städten und Bundesländern, vor sechs Jahren bin ich aus Essen, NRW, nach Bayern verzogen, wo ich wochentags in Kitzingen, Unterfranken, nahe Würzburg lebe. Könnt schon sein, dass da inzwischen was rollt.
Liebe Grüße
Sabine
Antwort geändert am 28.02.2018 um 21:11 Uhr