Ich habe mir das nicht ausgesucht und doch möchte ich es nicht anders. Dir gegenüber ist meine Seele so offen, als hätte es meine Selbstschutzschussanlage nie gegeben. Meine Seele liegt völlig offen vor dir. Ich habe keine Angst. Doch, ich habe Angst. Doch es macht mir keine Angst, Angst zu haben. Ich bin einfach.
Du siehst mich an und ich sehe eine ganze Welt in deinen Augen. Nicht alles darin kann ich verstehen. Manches werde ich vielleicht nie begreifen, manches kann ich nicht einmal erkennen, und doch sind wir uns so nah wie sich zwei Menschen nur sein können. Das Einzige, was sich näher anfühlen würde, wäre, in deiner Haut zu stecken. Ich wünsche mir, genau das zu können.
Dann öffne ich meinen Brustkorb. Darin befindet sich eine grüne Wiese. Auf dieser Blüten, deren Blätter aus unseren gemeinsamen Erinnerungen bestehen. Auf diesem Blütenblatt ist der Tag, an dem wir uns kennen lernten. Auf einem anderen kann man, wenn man ganz genau hinsieht, erkennen, wie wir an diesem einen Sommertag gemeinsam Rad fuhren und dort, inmitten der schönsten und größten Blume, schlägt mein Herz. Du bettest sanft deinen Kopf darauf und hörst der Melodie zu.
