Der längere Hebel

Gedicht zum Thema Annäherung

von  Isaban

Manchmal winkt der lange Schlaf
mir mit dem linken Arm,
von Ruhe flüstert er und Ewigkeit,
entwickelt sogar leisen Charme,
wirft Kusshändchen, als wäre es soweit.
Noch spielt er nur, raunt mir nachts zu:
Spürst du die Dunkelheit?
Träum süß, mein Kind,
denn bald kommt meine Zeit.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(24.03.19)
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 Isaban meinte dazu am 07.04.19:
Hallo Kerstin,

ja, es hat etwas Beruhigendes, wenn man langsam auf etwas vorbereitet wird, mit etwas vertraut gemacht wird, das unweigerlich kommt. Jeder von uns hat Angst vor Unbekanntem, wenn dieses Unbekannte aber immer wieder mal an die Tür klopft, wird es vertraut, wie jemand, den man schon sehr lange kennt.

Liebe Grüße
Sabine

 EkkehartMittelberg (24.03.19)
hallo Sabine, das Beste, das einem widerfahren kann, ist, dass diese Annäherung so gelingt wie dein Gedicht.
Liebe Grüße
Ekki

 Isaban antwortete darauf am 07.04.19:
Hallo Ekki,

ja, das wäre wünschenswert. Ich hoffe, uns bleibt ein wenig Würde erhalten bis ganz zum Schluss.

Liebe Grüße
Sabine
mystika (70)
(24.03.19)
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 Isaban schrieb daraufhin am 07.04.19:
Ich glaube, ab einem bestimmten Punkt bedeutet der Tod keinen Schrecken mehr, nur noch Erwartung .
Vielen Dank für deine Rückmeldung, mystika.
Liebe Grüße
Isaban

 monalisa (25.03.19)
Hallo Sabine,
je älter man wird, desto stärker ist man sich des winkenden Arms des langen Schlafes bewusst. In deinen Versen klingt so ein selbstverständlicher Umgang mit dem Tod an, der charmant charakterisiert wird, LI zärtlich, ja liebevoll begegnet.

Liebe Grüße
mona

 Isaban äußerte darauf am 07.04.19:
Liebe Mona,
wenn der Tod immer wieder mal mit dem linken Arm winkt, wenn also schon mehrere Herzanfälle/Infarkte erlebt wurden, wartet man vermutlich auf den, der zuende bringt, was die anderen begonnen haben - man ist vorbereitet und weiß, was irgendwann kommt - und dass es früher oder später auf jeden Fall kommt. Es ist gut, wenn man die Zeit bis dahin intensiv nutzen kann. Falls nicht, bleibt nichts als Warten. Zum Schluss vielleicht auf einen guten alten Freund, der sich schon vor geraumer Zeit angekündigt hat und es schließlich endlich schafft, den versprochenen Besuch zu machen.

Liebe Grüße
Sabine
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