Verführungskunst

Sonett zum Thema Annäherung

von  Isaban

Ihre Augen strichen scheu
über kühle Mamorleiber,
Faune, wollüstige Weiber,
glatt und sehr naturgetreu,

über Schwäne, Löwen, Pferde,
Elfen im erstarrten Tanz,
über Neptuns Schuppenschwanz,
seine herrische Gebärde

und sie wollte ihn berühren,
wollte seine Steinhaut spüren,
seinen fremdartigen Schoß,

hob den Finger, der leicht bebte,
als sie ihn zum Stein bewegte,
kurz, ganz kurz, Sekunden bloß.

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Kommentare zu diesem Text


 franky (12.08.19)
Guten Morgen liebe Sabine!

Raffiniert und Stein glatt, ist dir die Verführung fast gelungen.
Ich lobe mir ein ganzes perfektes Sonett.

Liebe Morgengrüße

Von
Franky

 Isaban meinte dazu am 16.08.19:
Verzeih die späte Antwort, lieber Franky.
Es freut mich sehr, dass dir der Text so gefällt.
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße
Sabine
Sätzer (77)
(12.08.19)
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 Isaban antwortete darauf am 16.08.19:
Das freut mich sehr.
Vielen Dank für deine Rückmeldung.
LG Is
Sin (55)
(12.08.19)
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 Isaban schrieb daraufhin am 16.08.19:
Warst du noch nie in Versuchung, das Werk eines Bildhauers, eine besonders lebensnahe Statue, eine anregende Form, ein kühles, glattes Material oder vieleicht sogar ein öffentlich ausgestelltes figürliches Denkmal nicht nur mit Blicken zu streifen, sondern in einem unbeobachteten Monent zu berühren, lieber Sin?

Dein Staunen ist mir eine Freunde.
LG Isaban

Antwort geändert am 16.08.2019 um 09:53 Uhr

 TassoTuwas (12.08.19)
Dem Marmor eine Seele geben!
.
.
Und für die Lieben daheim eine Plastiknachbildung kaufen.
LG TT

 Isaban äußerte darauf am 16.08.19:
Na, zumindest werden die dann nicht so in Versuchung gebracht, ne? Sowas nennt man Umweltschutz oder so. :P
LG I

 EkkehartMittelberg (12.08.19)
Liebe Sabine,
ich habe gerade diese Verführung in den Museen von St. Petersburg erlebt und mein Finger bebte mehr als einmal.
Ertappte Grüße
Ekki

 Isaban ergänzte dazu am 16.08.19:
Hach, St. Petersburg - da wollte ich auch schon immer mal durch Stadt und Museen streifen!
Neidvolle Grüße
Sabine

 LottaManguetti (12.08.19)
Ein Sonett mit einem sehr unkeuschen Ende zeigst Du uns hier, Sabine.
Du hast so fein darauf hingearbeitet, dass dein Schalk kaum erkennbar ist.
Mit einem leisen Lächeln

Lotta

 Isaban meinte dazu am 16.08.19:
Ich mag Museen. Du auch?
Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Liebe Grüße
Sabine

PS: Dresden ist nicht mehr weit!
Agneta (62)
(13.08.19)
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 Isaban meinte dazu am 16.08.19:
Seltsam, nicht war, liebe Monika, dass etwas Steinernes uns so versuchen kann, näher zu treten, noch näher - und es zu berühren?
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung.

LG von Sabine
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