der tausendfüßler egon wollte wählen...

Sonett zum Thema Fantasie

von harzgebirgler

(von harzgebirgler)

der tausendfüßler egon wollte wählen
und strebte frohgemut zum wahllokal
weil aber dort bloß vogelstimmen zählen
war voll sein gang vergeblich hin zur wahl

er zählte deshalb schmollend seine füsse
was gar nicht so viel zeit in anspruch nahm
weil ihm welch glück flugs eine wirklich süsse
eintausendfüßlerin zu hilfe kam

die beiden zählten abwechselnd bis hundert
wobei sie sich ergänzten wunderbar
zumal was zweifellos ja kaum wen wundert

das ganze zähl'n mehr nebensache war
dank so chemie die zwischen den zwein stimmte
derart daß längst schon liebe in ihn' glimmte...

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Kommentare zu diesem Text

Regina (30.05.19)

Parteien gabs zu wählen, man konnte sie kaum zählen.

harzgebirgler meinte dazu am 30.05.19:

und mancher war sich dann beim wähl'n
vermutlich auch ganz schön am quäl'n.

Moja (30.05.19)

Ich wähle den Tausendfüßler, Dein Gedicht hat mich voll überzeugt, wieder mal ein ganz liebreizendes Stück!

Lächelnde Grüße, Moja

harzgebirgler antwortete darauf am 30.05.19:

selbst egon fühlt sich dadurch sehr geehrt
und ist seit je ja auch echt liebenswert.

herzliche dankesgrüße vom harzgebirgler

niemand (30.05.19)

er zählte deshalb schmollend seine füsse
was gar nicht so viel zeit in anspruch nahm
weil ihm welch glück flugs eine wirklich süsse
tausendfüßlerin zu hilfe kam

Wie wäre es mit einer kleinen, rhythmischen Änderung
in der letzten Zeile [siehe oben].

"eintausendfüßlerin zur hilfe kam" ?

mit lieben Grüßen, niemand